Freitag, 4. Mai 2018

Matrosenleben




Am 4. Mai macht uns irgendetwas munter. „Was is da draußen los?“ fragen wir uns. Tramontana schaukelt ein bisschen und das kommt uns Spanisch vor. Kein Wind und keine Welle und trotzdem schaukelt sie. Wir springen auf die Bank und dann sehen wir die Ursache: die Australier hauen ab! Zwar ganz ruhig aber trotzdem; das Schraubenwasser lässt uns schaukeln. Da kann der Skipper nichts für. Macht auch nichts. Wir wissen nun was los ist. 


„Woaßt was? Jetzt sing ma eppas damit unser Lieschen munta wird.“, schlägt Rico vor. Gemeinsam fangen wir an mit dem Lied.

Lustig ist´s Matrosenleben, haltojo
Ist mit lauter Lust umgeben, haltojo
Bald nach Süden, bald nach Nord, haltojo
Treiben uns die Wellen fort, haltojo
An so manchen schönen Ort
haltojo, haltojo, haltojo
Wenn wir mit der 2. Strophe anfangen wollen, schaut unser Frauli verschlafen aus ihre Koje. „Morge! Hobs es a Vogel?! So a Lärm in der Früh zu machen?!“, ist alles was sie sagt. Verdattert hören wir auf, doch dann sehen wir dass sie lächelt und geben wir frech zurück: „Na, oaba a Hunga ham ma und a Lärma wors a nit. Mir hom g’sungen und gejodelt! Nur dastes woast!“.






Nach dem Frühstück legen wir los für eine Runde um den See. Moidl scheint fröhlich
und der Blasius verhält sich  Ausnahmsweise mal ruhig. Das sind gute Voraussetzungen für eine tolle Wanderung. 

Wir müssen wieder über einer Steine-Brücke gehen. Mittlerweile haben wir Erfahrung damit und gehen wir in Walzerschritt drüber.



Entlang dem Kanal ist es nicht so nett gehen da gerade Kies abgeladen wird. „Du Frauli, dies is a Lärm, und nit dies sing’n von uns!“, kann ich nicht lassen zu sagen. „Ist schon gut, Brandi, lasse dich nicht pflanzen!“, sagt sie und krault mich hinter meine Ohren.






Zwischen den Bäumen sehen wir einen ganz alten Wohnwagen. Der schaut richtig urig aus.











Dann geht’s noch mal kurz entlang dem See und schon sind wir wieder bei unsere Tramontana.













Wir haben neue Nachbarn bekommen die nicht viel sagen. Besser gesagt, sie sagen uns ganz und gar nichts. Dann sollen sie es lassen. Die wissen nicht was sie verpassen. 
Für dies dass die 2-Land-Haxerter es nicht für nötig halten uns zu grüssen, werden wir um zu herzlicher von 2-Wasser-Haxerter begrüsst. Die ganze Gänze Familie besucht uns.
















Abends kommen wir drauf dass heute unser letzter Mai-Urlaubs-Tag ist. Die Zeit ist viel zu schnell vorbei gegangen. „Buam es war supa“, sagt unser Lieschen während wir zusammen den Sonnenuntergang anschauen. Wir kuscheln uns so richtig zu ihr und sind mehr wie zu frieden. 








Schiff ahoi,
Brandon und Rico.


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