Samstag, 31. Oktober 2015

2015 ... das Jahr des Wurmes.

Unser erstes Tramontana Wochenende in 2015 ist anfangs Mai. Der Frühling ist kalt und nass. Wenn es Boote-Wetter ist, muss Manfred arbeiten. Pech, nennt man das. 

Als wir in den Hafen kommen, finden wir einen Schwan vor auf seinem Nest. Ganz vorsichtig nähern wir uns ihn, doch als sie, oder er, zu kennen gibt dass wir unerwünscht sind, sind wir gegangen.








Am Passanten Steg warten wir zusammen mit Lisi auf der Tramontana. Manfred fährt sie hinüber damit wir fein im Grünen sein können. Er schmeißt die Leine rüber damit wir festmachen. Brandon muss noch allerhand lernen und ich muss im beim fest machen helfen, sonst geht’s in der Hose.


Irgendwann fahren wir nach Asselt. Der Platz wird immer beliebter bei den Bootsleuten. Wir finden jedoch noch ein Schlupfloch und fahren rein. Zwei Boote liegen sogar doppelt und als Manfred Tramontana in dem Schlupfloch fährt, steht eine Dame auf dem Deck des zweiten Bootes die sehr besorgt unser Manöver beobachtet. Zwei Stunden später kommen zwei gut ernährte Skipper auf uns zu. „Meine Frau meint dass sie beim Anlegen gegen unser Schiff gefahren sind….“, sagt er zu Lisi. „Da kann ich Sie beruhigen. Mein Gatte kann bootfahren und da ist nichts passiert!“ antwortet sie höflich doch ziemlich bestimmt. „Ja aber… seine Frau meint etwas gehört zu haben als sie anlegten….“ kommt jetzt der Einen dem Anderen zur Hilfe. „Soooo, Ihre Frau meint viel, wenn ich es richtig verstehe!“, grinst unser Lieschen. Ob er vielleicht die Adresse und Telefonnummer haben könnte, denn dann könnte er uns anrufen wenn ein Schaden am Schiff sei. Logo nicht! Da spielt unsere Skipper frau nicht mit. Sie ist da auf ihre eigene Art behilflich. „Du Manfred, mache bitte das Beiboot runter damit sich dieser Herr sein Boot anschauen kann!“ Dies wiederum ist Manfred zu blöd. Er will  wissen warum er sich die Schererei antun soll. Erklärung wird sehr deutlich gegeben: „Seine Frau meint gehört zu haben dass wir beim an legen gegen ihr Schiff gefahren sind. Ich habe schon gesagt dass ich mir sicher bin dass dies nicht passiert ist!“ „Krutzi Türken! Moanen is nix wissen!“ 



Das Beiboot wird runtergelassen und für den besorgten Skipper startet ein neues Abenteuer. Am Seil wird er herum gezogen zur Backbordseite wo die vermeinte Unfallstellte sein sollte. Ganz wohl ist es diesem Skipper nicht in unserem Beiboot.
Schaden hat er übrigens keinen Gefunden!




Auch im Monat Juni ist das Wetter ziemlich wechselhaft. Verschiedene schwere Gewitter hat es nebenbei gegeben. Eins solcher Gewitter ist im Anmarsch als wir in Asselt liegen und ein Belgisches Schiff heran gefahren kommt. Lisi und Manfred schleinen sich hinaus und helfen so gut wie es geht. Kaum liegt das Boot fest, bricht das Gewitter in voller Kraft los.
Später am Abend kommt der Skipper hinüber und ladet als Danke schön zu einem Drink ein. Er redet sehr gutes Deutsch, eigentlich reden beiden Französisch. 



In der Zeit dass Lisi und Manfred es sich drinnen gemütlich machen, hat Brandon eine nette Zeit mit dem Belgischen Schiffshund Rufes.













Am nächsten Tag fahren sie weiter. Leider, denn es sind sehr nette Leute.









Wenn die Ixia anlegt, lässt Koos sein Gummiboot runter und fetzt damit über den Plasen. Lisi und Manfred fahren auch mal mit.



Dann wird es auf einem Tuscher heiß. Mittlerweile ist es Juli und der Wetterexperter behauptet dass eine Hitzewelle auf uns zukommt.
Wir haben noch 4 Wochen bis zu unserem Urlaub. Ich hoffe dass die Welle dann vorbei ist. Ich mag es nicht wenn es so heiß ist, dass sogar die Spatzen nicht mehr schwitzern können von der Hitze.



In dieser Zeit trinke ich sehr viel. In der Früh laufe ich lehr wie ein Regenfass. Leider ist mir auch in der Nacht ein Missgeschick passiert. Ich habe auf dem Polster gemacht. Wie ich mich schäme…… Lisi ist mit mir zum Tierarzt gegangen denn sie traute die Gaudi nicht mehr. Jetzt wissen wir dass ich die Krankheit von Cushing habe. Ab jetzt muss ich mein ganzes weiteres Leben Tabletten nehmen.


Der Urlaubsplan lautet Frankreich. Es wird jedoch Richtung Lüttich. 










Ganz überraschend fährt Dominik drei Wochen mit uns mit. Für diese drei Wochen ist die Achter Kajüte seine Koje.








Die erste Strecke ist nach Wessem wo wir uns vom Henk den Außenborder ausleihen. Also nix ist mit paddeln und Muskel trainieren! 

Dominik und Manfred bekommen noch interessante Typs damit die Chancen für einen Fang sich steigern.











Damit die beiden Herren das gelernte in Praxis umsetzen können, bleiben wir vorerst in Heel. 
















Manfred zeigt Dominik wie den Außenborder funktioniert. Zusammen fahren sie auf dem Plasen herum. Lang braucht Dominik nicht, dann zeigt er seinem Opa was er drauf hat.




















Da das Wetter optimal ist, grillen wir am Abend. Logo dass wir auch etwas ab bekommen.





















Am nächsten Tag müssen wir nach Maasbracht. Unsere Gasflasche singt. Zum Glück hat der Herr von „de Tip“ dabei und  richtet das Malheur. Dabei werden gleichzeitig auch die 3 Jährlichen Kontrollen gemacht.


Eine Frechheit ist es nur von dieser „Stiphout“ dass er € 5,00 verlangt für dies dass wir etwas mehr als eine Stunde nebenbei gelegen sind.


Als wir zurück fahren sind wir sogar reimig da unser Platz noch frei ist. Blöd ist nur dass wir bei der Abreise unser Spieltouw vergessen haben. Jetzt ist es nicht mehr da! Lisi hatte es uns vor dem Urlaub geschenkt. „Schau, sogar in Schiffslook: blau-weiß!“, sagte sie zu uns.





In der Früh schwimmen kleine Quallen neben Tramontana.


 



Von Heel geht’s weiter über Weert nach Bocholt. 











Auf dieser Strecke bekommt Dominik seine ersten Anweisungen in Sache Schleusen. 

In Belgien bekommt Manfred vom Schleusenwärter einen gewaltigen Zamzisch da er sich nicht meldete am Funk. Lisi stand vorne, bekam zwar mit dass wer etwas am Funk sagte, verstand es jedoch nicht und ging davon aus dass Manfred es verstanden hatte. Dummes Missverständnis also. Zum Glück war der Schleusenwärter kein Paragrafenreiter und als er drauf kam dass wir Österreicher sind, wurde er viel freundlicher.


In Bocholt geht Lisi groß einkaufen, geht Dominik fischen und fährt mit dem Beiboot so lange Karussell dass der Motor abstirbt. Mit dem Radel muss Manfred zu ihm damit er ihm helfen kann. Dominik muss jetzt die Paddel benutzen; irgendwie haut es hin und gelangt er ans Ufer.















Am Abend soll das Beiboot wieder hinten an Tramontana bummeln. Dabei lässt Manfred aus Versehen eines der Bänder ins Wasser fallen. Dominik muss runter tauchen. Zuerst findet er nix, doch dann hat er das Band.
























Weiter geht die Fahrt. Nicht lange, blos 4 Kanalkilometer dann legen wir in Bree an.  









Der Steg in Bree ist für unsere Pfote nicht fein. Zum Glück ist ein Trum Rasen in der Nähe wo kleine Bäumchen stehen und wir damit Schatten haben. Wir brauchen also nur 2 Mal über diesen Hund-unfreundlicher Steg gehen. Einmal hin und einmal zurück. 





Bree hat eine Tolle Eisdiele. Dominik und Lisi lassen sich dieses Eis sehr gut schmecken.






 
Wir beobachten einen Vater mit seinem Sohn die auf eine, für uns, komische Art fischen. Lisi und Dominik rätseln was die Beiden dort machen. Lange bleiben sie nicht im ungewissen. „Ich frage denen was sie da machen...“, sagt Lisi und geht auf denen zu. Nach eine Weile kommt sie zurück und sagt. „Das nennt man Magnetfischen. Sie fischen Sachen aus Eisen aus dem Kanal.“ Unser Lieschens Neugier ist befriedigt. 

Neben dem Steg hat eine Bleshenn ihr Nest.











Beim Keller Luck ist der Griff kaputt gegangen. Manfred hat aus Takelgaren eine Lasche gemacht die leider nicht hält….








Von Bree geht es über Kanne nach Lüttich. In der Nähe der kleine Schleuse bei Visé muss Lisi Gas zurück nehmen da ein Schubverband beim hin und her schieben ist.
Quer über dem Kanal. Nach eine Weile können wir unsere Fahrt fortsetzen. Das Komische ist nur das Tramontana kaum in Fahrt kommt. Bei Windstärke 4 bis 5 durfte sie damit an für sich kein Problem haben. Manfred will wissen was Lisi da macht und übernimmt selber. 
Wegen dem fährt Tramontana auch nicht schneller. Im Gegenteil, es kommt uns vor  als ob sie wie einen Spielball auf den Wellen im Kanal treibt. „Fender raus auf Steuerbord und Zeilen bereit halten zum Anlegen!“ lautet dann ein barsches Kommando. Dabei reist Manfred das Ruder rund, Tramontana dreht ihren Bug wie eine Eisläuferin eine Pirouette dreht und rast auf der Kanalwand zu. Kurz vor der Wand dreht Manfred den Bug weg, die Fender fangen den Prall auf, Dominik springt von Bord, Lisi schmeißt die Leine rüber damit er hinten fest legen kann, springt dann selbst von Bord, legt vorne fest, hupft wieder an Bord und legt doppelte Leinen aus. Alles rechtzeitig geschafft. Kaum lag Tramontana an der Wand, brutzelte der Motor kurz und dann war es ruhig an Bord.
Manfred macht das Motor Luck auf und schaut rein. Dominik schaut mit. Lisi schaut uns an, langt zu ihr Handy und sagt. „Buam,  dies wird so nix. Da brauchen wir einen Meister.“ Sie ruft Guido Willems an. Der ist leider in Roermond und kann erst am nächsten Tag kommen. Manfred bekommt telefonische Anweisungen von Guido, doch alles für die Katz. Der Volvo läuft kurz und stirbt dann jedes Mal ab. „Er bekommt zu wenig Diesel!“ ist die Feststellung der drei Männer. 
Während der Zeit das Manfred mit Guido telefoniert, meldet Lisi sich über Funk auf Holländisch und Französisch für die Schifffahrt dass wir dort liegen mit Motorpanne. Nur ein Frachter gibt Antwort und fragt ob wir Hilfe brauchen. Er kommt sogar später mit dem Auto vorbei und fragt ob er mit Manfred zu einem Bootsfachgeschäft fahren soll. Leider ist dieser freundliche Skipper der großen Unbekannten geblieben. Wir haben ihn zwar bedankt, doch wissen nicht mal seinen Namen.

Guido verspricht uns am Nachmittag noch mal an zu rufen. Da warten wir jetzt drauf. Manfred radelt nach Visé für ein Brot. Brandon langt es so lange an Bord zu sein und haut ab. Dominik saust ihn nach und trägt den kleinen Ausreiser zurück.






Inzwischen nimmt der Wind zu. Lisi misst jetzt Windstärke 5 bis 6. „Dieser Platz eignet sich nicht wirklich für eine Übernachtung.“ Sagt sie zu uns. Da sind wir ihrer Meinung denn diese Schaukelei ist nicht mehr lustig! „Aber was kann man da machen?“ will Brandon wissen. „Ach, du kennst ja unser Frauli, die hat Einfälle wie eine Kuh Ausfälle.“, versuche ich ihn zu beruhigen. Und tatsächlich wenn Manfred mit dem Radel zurück kommt, kommt Lisi in Fahrt. „Hé, wo willst denn du hin?“ ruft Manfred noch. „Nach Visé. Hilfe organisieren!“ lautet die Antwort von einer davon strampelnde Lisi. 


Eine Stunde später ist sie zurück mit einem großen Lächeln im Gesicht. „Ich habe den Hafenmeister gefunden und der ist zum Schleusenwächter gegangen damit er  uns runter schleust. Kannst du Tramontana drehen und auf eigne Kraft die Schleuse rein fahren?“ Tramontana schafft es tatsächlich auf eigner Kraft in die Schleuse zu kommen. Nach der Schleuse ist es noch ein knapper Kilometer. Auf dieser Strecke stirbt der Motor zwei Mal ab, doch Manfred bringt ihn Gott sei Dank jedes Mal zum Laufen. 







Wir sind froh wenn wir am Gästesteg liegen und endlich fester Boden unter unseren Haxen haben.





Dann ruft Guido an. Er hat sich auf den Weg nach Visé gemacht. In etwa 45 Minuten wird er da sein. 
Wenn er kommt, kann er nur feststellen was er schon am Telefon gesagt hat. Der Motor bekommt zu wenig Diesel. Wieso und weshalb kann er nicht beantworten bis
Manfred ein heller Moment hat! War da vor 2 Jahre nicht etwas mit einem Strumpf der im Dieseltank gerutscht ist als er Diesel aus dem Kanister tankte???? Genau! Morgan kam vorbei und stößte gegen den Schlauch. Ergebnis: Strumpf im Tank, Diesel über das Gang Bord und Herrchen hatte zwei tolle Beschäftigungen: Teakholz putzen mit dem Schrubber und Strumpf raus fischen. Was ihn nicht gelungen ist. Seit dem ist der Strumpf im Tank. Und damit ist das Rätsel gelöst. Dieser blöde Strumpf hat sich in der Ansaugung gefressen. Deshalb bekommt der Motor zu wenig Diesel. Durch die Schaukelei auf dem Albertkanal ist er in Bewegung gekommen und so konnte also das Malheur passieren.
Guido legt einen neuen Schlauch den sich der Diesel aus dem anderen Tank holt und damit löst er das Problem.
Abends sind wir alle geschafft. Brandon am meisten.











Am nächsten Tag setzen  wir die Fahrt fort und fahren wir nach Lüttich. Der Wind hat sich gelegt und es ist eine angenehme Fahrt. 
Die Stadt Lüttich ist für uns 4-Haxer nicht so „wauw“. Wenigstens ist in der Nähe vom Hafen einen Park wo wir spazieren können. An der Leine, frei laufen ist nicht erlaubt.
Dominik und Lisi er kundschaften die Stadt. 

Sie finden die Treppe die Max Touw in 2008 gesucht hat, besuchen das Aquarium Museum, schauen sich in einem anderen Museum alten Waffen an, kaufen Leckerli, lassen sich das Eis gut schmecken, begutachten ein Kunstwerk aus Holzlatten und werden pritschen platschen nass vom Regen!
























 





























Der Hafen schaut am Abend märchenhaft aus.


















Dann fahren wir zurück nach Kanne. Ganz geheuer ist es uns nicht so. Der Strumpf ist ja noch immer im Tank. Na ja, wir liegen ja gut auf der Bank. Eigentlich ist es meine Bank, doch Brandon darf ab und zu neben mir liegen.
Während der Fahrt fragt Lisi ob Manfred sich die Kaffeemaschine mal kann anschauen. „Da kam in der Früh ziemlich viel Dampf raus….“ erklärte sie.



Wir sind bei Zeiten los gefahren denn über das Wochenende wird ein Teil der Maas gesprerrt da grössere Brückenteile transportiert werden müssen.

Die Gegend rundum Kanne ist optimal für uns. Dominik findet unterwegs etwas zum Essen. Manfred glaubt es ihm nicht so recht. Dominik hat jedoch keine Bedenken und lässt sich die Rübe gut schmecken.



Wir machen eine kleine Wanderung zu Fort Eben Emael. Beim Fort hat eine Jugendgruppe ihr Kamp. Von zwei Dirndl bekomme ich sehr viel Streicheleinheiten.































Mit Lisi unternehmen wir zwei tolle Wanderungen. Die Männer blieben im Hafen. Mittlerweile braucht Lisi keine Wanderkarte mehr. Sie kennt die Umgebung genauso gut wie das Kitzbühler Horn.














































Dominik hat sich die Zeit vertrieben mit Fischen. Ich lasse in der Mitte ob dies 2-Beinige Fische gewesen sind, oder die mit Flossen.













In Kanne ist am Wochenende Hafenfest. Am Tag Trödelmarkt und am Abend eine Grillpartie. Alles ist wahnsinnig gut organisiert.


















Wir kaufen Losen für die Tombola. Mit beiden Losen haben wir einen Gewinn. 


















Für die Grillpartie und verkauf auf dem Markt müssen 20 Kilo Zwiebel geschält und klein geschnitten werden. Wenn wir von einem Spaziergang zurück kommen, sieht Lisi wie sich die Nicolle damit durchkämpft. Sie bietet an zu helfen. Zu zweit macht die Arbeit mehr Spass.






Am Sonntagmorgen benutzt Lisi die dampfende Kaffeemaschine. Manfred braucht sie jetzt nicht mehr anschauen. Sie ist „explodiert“!! Das Teil wo das Wasser durchlauft ist durch den Druck davon geflogen.






Am Sonntag ist es so heiss dass wir nicht weiter fahren.
Erst am Montag legen wir wieder los. Einen Zwischenstopp in Maasmechelen, dann weiter nach Bree.










In Bree kann Dominik endlich wieder mit dem Beiboot fahren oder schwimmen gehen.
Wenn er über der Badeleiter aus dem Wasser kommt, stellt er fest dass ein Trittbrett fehlt.






In Weert wird übernachtet. Wir liegen vor der Brücke am Steg. Das ist feiner wie an der Wand, denn die ist so hoch dass Manfred uns heben muss. Hier können wir selbstständig rein und raus. Dazu kommt noch dass Brandon die Kakkeria hat. Er hat so einen Dünnpfiff dass es gerade raus sprudelt. Er tut mir echt Leid. Lisi gibt ihn jeden Tag Reiswasser mit Reis und wenn sie es hat auch Hühnerfleisch. So betrachtet geht es ihn besser wie mich. 


Vor wie los legen meldet Lisi sich beim Brückenwärter. Manfred macht dabei mal ganz gemütlich vorne los. Schneller al erwartet wird die Brücke gedreht. Jetzt geht’s flott dahin. Zu flott „Sakra, der Mast!“ ruft Manfred und dann tuscht es auch schon. Der Mast ist wie ein Zundholz gebrochen.


Vor der Schleuse müssen wir warten. Dann kommt der Schleusenwärter und klärt uns auf. Er hat eine Meldung bekommen dass ein Schiff ein Schade an einer Brücke gefahren hat. Uns ist es ein Rätsel wie ein Holzmast eine Stahlbrücke beschädigen kann.
„Oké, dann schnapp ich mir das Radel und fahre umme zu den Kaschperl bei der 
Brück!“ seuft Lisi. Es dauert und dauert, doch nach eine lange Weile erscheint sie wieder. „Typisch, müssen die erst klären wem das Licht gehört. Jetzt wissen sie es: Die Brücke ist von Rijkswaterstaat und das Licht wird betreut von der Gemeinde.“, klärt sie uns auf. „Und das heisst?“ will Manfred wissen. „Das wir warten müssen bis der Gemeindelap vom Urlaub zurück ist und bis er ausgerechnet hat wie viel es kostet wenn zwei Leut‘ in einem Ruderboot zu dem Lamperl schippern, es recht biegen und die kleine Beule raus klopfen.“. „Uhe…..“ meint Manfred. „Joa, genau so!“ lautet die Antwort von Lisi. Manfred hat das Licht genau in der Mitte getroffen mit der Mast. Zwanzig Zentimeter nach Steuer- oder Backbord und nichts wäre passiert!!! Tja, genau in der Mitte, ist anscheinend nicht immer gut. Auch al singen die Schurzenjager: „Treff ma uns in der Mitten.“


Ohne Mast fahren wir weiter und finden einen netten Platz in „de Schlag“ bei Pol.
Hier bleiben wir die letzten zwei Urlaubstage schön im Schatten der Bäumen.
Manfred und Dominik fahren fischen mit dem Beiboot. Wenn sie zurück kommen, zeigt Dominik Lisi die kaputte Angel. „Was habt ihr angestellt damit die so ausschaut?“ will sie wissen. Die Angel ist komplett gebrochen. Dominik erzählt dass sie so einen grossen Fisch dran hatten dass die Angel gebrochen sei. Das glaubt unsere Lisi ihn nicht. „Den Bären kannst du mir nicht aufbinden!“, ist ihr Kommentar auf das Geschehen.




Am Freitag fahren wir nach Neer, denn am Samstag muss Dominik wieder nach Hinterglemm zurück.
Noch einmal schleusen und dann sind es noch etwa 10 Flusskilometer bis zum Heimathafen.










Nach dem Urlaub ist es viel zu warm zum hinaus schippern. Erst irgendwo in September hat es endlich Boote Wetter.
Lisi braucht die Taschenlampe denn beim Klo putzen ist sie drauf gekommen dass da irgendwas undicht ist. Das Holz ist ziemlich nass dort wo die Leitungen laufen. Da sie nichts sieht in dem dunklen Kasten, wollte sie die Taschenlampe benutzen. Da kam sie drauf dass die Batterien lar sind. Normal kein Problem. Alte raus, neue rein. Jetzt schaut es anders aus da zwei oxidiert sind. Manfred gibt sich alle Mühe. Ohne positives Resultat. Die Batterien bleiben wo sie sind.

In Oktober wird zum letzten Mal hinaus geschippert. Nach den Herbstferien, die wir in St. Johann in Tirol verbringen werden, können wir nicht mehr hinaus schippern da im Hafen der Steg weggerissen wird und wir dadurch nicht mehr zu dem Schiff gehen können.
Manfred richtet sein Angelzeug her und kommt dann drauf dass  hinten bei seiner Angel etwas nicht stimmt. Ach ja; ein Klebeband tut es auch!







Ich kann nur feststellen dass dieses Jahr irgendwie der Wurm drinnen war….