Im Hafen ist man beim Arbeiten. Seit voriges
Jahr November baggern die da wild durch die Gegend als ob sie keinen Plan
haben. Erdhaufen werden hin und her geschoben und Wasser von der einen Seite
nach der anderen Seite gepumpt. Es wird bei denen wohl so sein dass die Stunden
gezahlt werden und nicht die geleistete Arbeit!
Erst ab das 3.Wochenende in April kann man über einen wickel-wackel-Steg zu den
Booten gehen. Und wie es das Schicksal dann will regnet es, schneit es, gibt es
Graupelschauern und ist der Wind eisig kalt. Kurz gesagt: ein Sauwetter!
Die erste Mai-Woche haben wir Urlaub.
Manfred hat es geschafft die Winterplane runter zu machen und Wasser zu tanken.
So können wir also loslegen nach Asselt.
Die erste Nacht übernachten wir am Passanten
Steg im Hafen da wir erst am späten Nachmittag auf der Tramontana sind und
Manfred noch den Mast hohlen möchte. Für uns, Rico und ich, ist es schöner wenn
wir von Bord können. Wir sind die Einzige die dort liegen. Am Passanten-Steg
gibt es nur Wasser, Strom ist noch nicht angeschlossen.
Um 20.00 stoppt ein kleines Auto, es steigt
Jemanden aus und kommt in unsere Richtung. Lisi hat es beobachtet und sagt zum
Manfred: „Du, i glaub doa kimmp der Hafenmeister kassieren…!“ Manfred schaut
und schüttelt der Kopf. Und tatsächlich, da kommt Hafenmeister Sehr-Genau. Er
macht Manfred ein sehr großzügiges Angebot: statt die € 10,50 brauchen wir als Mittglieder nur € 9,00 zahlen da der Strom nicht angeschlossen ist.
Manfred zahlt den vollen Preis. Wenn Hafenmeister Sehr Genau dahin ist, meint
Lisi: „Ha, die € 1,50 werden wohl im
eignen Hosensack rutschen!“
Wir amüsieren uns bärig. Unter uns gesagt;
es ist der Preis wert! Aber ein zweites Mal werden wir das nicht mehr tun. Frechheit;
keiner da und trotzdem bei den eignen Leut‘ Liegegebühr verlangen.
Am nächsten Tag fahren wir mit Mast los. Voriges
Jahr haben wir den geköpft bei einer Brücke in Weert. Jetzt ist er um etwa 40
Zentimeter kürzer.
Der Steg in Asselt haben wir praktisch die
ganze Woche für uns alleine. Nur ganz kurz hat mal wer angelegt.
Manfred und Lisi putzen jeden Tag ein wenig. Der Winterstaub und Mooszucht müssen
weg.
Die übrige Zeit drehen wir eine Runde mit
unserem Frauli
oder schlagen uns spielend die Zeit um die Ohren.
Wenn wir müde sind von al dem wird gerastet.
Nach dieser Woche ist der kleinen Rico für
100% ein Tramontana Collie.
Er ist der 5. Tramontana Collie.
Zuerst war da Treff. Er war auf der kleinen
Tramontana, auch Gross genannt. Ich schaue Treff ein bisschen ähnlich.
Dann kam mein Kumpel Daron.
Damit er nicht alleine war, zog der Morgan
ein…
Leider ging Morgan mit 5 Jahre über der
Regenbogenbrücke……
Daron war sehr traurig. Er brauchte einen
neuen Kumpel. Das wurde ich.
Daron ist am 15. Jänner 2016 über der Regenbogenbrücke gegangen. Und da war ich sehr, sehr traurig.
Was ich für
Daron getan habe, tat Rico für mich. Er hat mich getröstet und eine Lücke gefüllt.
Die Erinnerung an Daron wird immer bleiben. Die habe ich in meinem Collie-Herz drinnen.
Schiff Ahoy,
Brandon und Rico.