Samstag, 23. Juni 2007


Es fängt an!

 
 
 
 
 
Mein Wasserzigeunerleben hat begonnen. Wir fahren fast jedes Wochenende hinaus. Sogar bis nach Belgien!!!  
Wir sind im Hafen „De Spanjaerd“ bei Ophoven. Vor einigen Jahren fuhren hier viele Skipper hin zum Tanken. Der roter Diesel in Belgien war viel billiger wie der Weißen in den Niederlanden. Jetzt ist Schluss damit. Die Krawatten-Heinis haben rotem Diesel als Treibstoff verboten. Damit haben sie sich selbst geschnitten, denn nun müssen sie arbeiten denn es soll ja kontrolliert werden ob ein Skipper „rot-fährt“.
Der Hafen ist eine Wucht. Vor Allem für meine Pfoten! Schönen Stegen aus Holz.

Wir spazieren oft doch nicht so lange da ich sonst krumme Haxen bekomme. Wenn ich an der Leine ziehe und weiter will, meint Lisi ich soll mich gedulden bis ich grösser bin. „Du kannst dann noch genug gehen“, hat sie zu mir gesagt. Das habe ich mir gemerkt. Ich werde ihr schon klar machen wann es zum Gehen ist und auch wo es lang geht!


Von Neer fahren wir im Wochenende öfters nach Roermond. Da gibt es sehr viel Wasser, viele Jachthäfen und noch mehr Booten.
Am Zuidplas lerne ich was Rösser sind. Jetzt bleibe ich ruhig sitzen und habe keine Angst mehr von den Riesen. Es ist ein toller Platz. Nur schade dass die Autobahn nebenbei ist. Je nach dem der Wind steht, hört man die Autos sehr gut vorbei rasen.


Roermond ist eine Bischofsstadt. Die Altstadt ist, für euch Menschen, ein Besuch wert. In der Nähe vom Munsterplein ist ein ganz bäriger Tierladen. Genauso wie unten am Markt. Das Dumme ist nur dass es vom Zuidplas zu Fuß so lange dauert bis man in der Stadt ist. Ein Radl ist schon von Vorteil wenn man an dem Plasen liegt und in die Stadt möchte. Die Streck bleibt wegen dem gleich lang, aber trotzdem.
Für denjenigen der sein Kleiderschrank füllen möchte mit lauter Markenzeug: Designer Outlett nur drei Minuten Gehzeit von der Altstadt! Und ich darf auch rein!! Nicht das ich da scharf drauf bin. Ich bleibe lieber im Grünen. Wir waren nämlich schon mal in der Stadt. Frage mich was da so toll dran ist (Außer das Tiergeschäft wo es viele leckere Sachen gab!): viel Lärm, viel Pflaster, viele Abgase, viele Ampeln, viele Füße von denen welche so nötig auf meinen herum trampeln müssen, viele Damen die staunen „ach ist der Süs!“ und dann meinen ich bekomme keine, oder zu wenig, Streicheleinheiten daheim, Kinder die schreien  „Weh, ein Hund“. Nein Danke, mein Bedarf an Stadt, mit oder ohne Tiergeschäft,  ist nach diesem Besuch für eins und immer gedeckt!
 


 Auf der anderen Seite vom Plasen befindet sich die Wassersportschule Frissen. Manfred und Lisi haben beiden ihre Scheine dort gemacht und die Knoten gelernt. Manchmal brauchen sie etwas mehr Zeit zum fest machen da es mit dem Knoten nicht so hinhaut. Ich kann mich dann köstlich amüsieren wenn ich ihnen bei dieser Wurstlerei heimlich zuschaue.
 
 
 Auf einer unsere Wochenendausflüge fahren wir den kleinen Clubhafen der Dortmunder an.

 
 
 
 
 
 Der Verein hat seinen Hafen vor dem Jachthafen von Ohé en Laak. Praktisch gegenüber dem zweiten Belgischen Jachthafen und damit auf der Niederländischen Seite. Die Maas ist hier die Grenze zwischen Belgien und Niederlande. Weiter hinauf wird sie untief und ist nicht mehr beschiffbar. Parallel an diesem Teil der Maas läuft der Julianakanaal. Dieser Kanal  wurde ausgebuddelt in den dreißiger Jahren und in 1936 eröffnet von der damalige Prinzessin Juliana. 

Die Gegend bei Ohé en Laak ist ländlich und damit Hund- freundlich. Wanderwege in Überfluss. Beim Jachthafen ist ein kleines Lokal wo man gut speisen kann.