Sonntag, 17. September 2017

Ein Wochenende in Asselt


So langsam trifft der Alltag wieder bei uns ein. Lisi arbeitet, wie immer, in der Schule und Herrli arbeitet 2 Tage denn mehr geht mit seinem reparierten Kreuz noch nicht.
Dieses Jahr sind wir kaum an Bord gewesen. Deshalb ist die Freude gross wenn wir drauf kommen dass es zum Boot geht.
Das Wetter ist gut und wir fragen uns ob wir überhaupt einen Platz am kleinen Steg in Asselt bekommen. „Wir finden schon ein Platzerl!“, sagt Herrli. Und er bekommt recht. Wenn wir um die Schremse angefahren kommen, sehen wir dass nur ein kleines Boot am Steg liegt. Mehr wie genug Platz für Tramontana. Fast waren wir ohne Kommando von Bord

gegangen. Gerader rechtzeitig ist es uns eingefallen dass wir aufs OK warten müssen. Wir dürfen nämlich erst von Bord wenn das Schiff liegt.








Rico geht sofort an der Langlaufleine. „Muss dies sein, lasse ihn doch frei laufen.“, meint Manfred. „Nix, der blitz o und i saus ihn nit nach. Oda du?“, sagt und fragt unser Lieschen dem Kapitän. Der schüttelt nein mit seinem Kopf und sagt zum Rico: „Jetzt host schlechte Karten Burli!“. „Macht nix. I kim e weit umme!“, gibt er gescheit zurück und lauft demonstrative ein Trum vom Schiff weg.

Am Nachmittag drehen wir eine Runde um die Felder. Der Bauer hat noch nicht geerntet
und wir sehen nicht viel da wo der Mais steht.







Lisi und ich spielen mit dem Bal. Rico ägert sich dass er nicht mitspielen kann.



Irgendwie bin ich dieses Wochenende faul. Beim Frühstück mache ich es wie die Römer es früher taten. Im Liegen!















Am Sonntag kommen gute Düfte aus dem Schiff. Frauli zaubert etwas leckeres zam. Da sind wir uns einig. „I geh mal vorkosten!“ sagt Rico und hupft hinein.

Am Nachmittag schauen wir uns die Segelschiffi an.







Garlings muss auch ich an der Langlaufleine weil viele Sontagsspazierer vorbei kommen. Manche habe fesche Weibi mit und dann kann ich es mir nicht verkneifen und muss einfach nach schauen gehen.

 






Viel zu schnell müssen wir zurück zum Hafen. 
So ein Wochenende ist gerade etwas mehr wie nix, stellen wir fest.

   Schiff ahoi, Brandon und Rico.









Montag, 21. August 2017

Sommerferien 2017 De Slaag / Das Leben an Bord


Es gibt auch Tage wo wir nicht wandern. Einfach weil es statt warm einfach heiß ist. An diesen Tagen liegen wir faul herum.


 

















 Wenn unsere nette Bootsnachbarn weiter fahren, stehen wir auf dem Bug damit wir sie auspfoten können. Sie winken uns noch zu und dann sind sie weg.

 







Herrli verlegt Tramontana ein wenig damit sein Freund Henk genug Platz hat wenn er mit seinem Boot kommt. Ich helfe ihm dabei. Bin schließlich ja ein Schiffscollie!
















Lange brauchen wir nicht warten, kommt er um die Schremse herum gefahren. Wir sind gerade beim Essen. Herrli und Lisi stehen auf zum Helfen beim Anlegen. „Hé!“ rufe ich, „Wie schaust aus mit unserem Pfannkuchen, die werden kalt!“ Keiner gibt uns acht. Na ja, dann bleibt uns wohl nichts anders übrig wie Selbstbedienung! Einige haben wir noch auf dem Teller liegen lassen damit die Beiden nicht hungern brauchen.



Am späten Nachmittag drehen wir eine Runde um den kleinen See. Lisi hat die Kamera mit und fotografiert fleißig.










Eins muss ich ihr lassen, manchmal schafft sie es tolle Bilder zu machen.





Wir gehen heute ein anderes Wegerl wie sonst und sehen einen Stempel mit einem Schild wo eine Tasse drauf steht. „Hui, was soll denn dort sein? Ein Lokal? Kimm, schau’n ma amol eine!“, meint unser Lieschen.














 Das machen wir. Es ist ein kleiner Park mit sehr viele Tiere. 


Wir fahren mit dem Bummelzug, doch der geht sooooo langsam dass es uns langt und wir aussteigen.

















Wir suchen die Stelle wo wir rein gekommen sind, damit wir raus können.






















Entlang den See spazieren wir zurück.

 

Über den Deich geht’s zurück zur Tramontana. Während wir dort gehen, wird der Himmel immer dunkler. Schnell gehen wir zum Boot.




Wir sind gerade rechtzeitig zurück auf dem Boot als Petrus oben die Himmelschleuse auf macht.












Am letzten Tag lädt Herrli unser Frauli ein zum Eis essen. Da er aber nicht so weit gehen kann mit seinem vor 3 Monaten operierten Kreuz und Thrombosen Fuß, fährt er mit dem Radel. Zuerst müssen die Reifen Luft bekommen, sonst ist nix mit radeln. Einfacher gesagt wie gemacht. So wie er pumpt, so kommt die Luft auch wieder raus.
„Blöde G’schicht, blöde“, bellt Rico zu mir. Garlings haut es doch hin und machen wir uns auf dem Weg.



Das Eis ist der Hammer. Wir sind froh dass Frauli viel patzt. Schnell verputzen wir es, damit niemand dies mitbekommt.

 



















Abends kommt der Biber vorbei geschwommen. Lisi versucht ihn zu fotografieren. Nicht einfach da es dämmert und das Licht nicht optimal ist. Na ja, wenn man weißt wo er schwimmt, sieht man ihn.





In der Früh werden wir munter. Irgendwas tuscht da ganz laut. Wenn wir hinaus schauen sehen wir etwas am anderen Ufer. „Boh, ist das ein dickes Ding!“, meint Rico. „Du, das dickes Ding ist ein sitzender Jäger. Pass blos auf! Und neben dem steht noch einer, sehe ich!“, warne und informiere ich ihm



Nach dem Mittagsessen legen wir los.










Doch voher sehen wir etwas komisches vorbei fahren. Soll auch ein Boot sein.



 









Wir freuen uns ganz und gar nicht wenn der Heimathafen in Sicht kommt. Wir sind viel lieber an Bord.
Es ist aber wie es ist. Herrli muss kommende Woche wieder zum Onkel Doc.









Also sind wir froh mit diesen Tagen. Sie waren bärig.











Schiff ahoi, Brandon und Rico.