Donnerstag, 26. Dezember 2013

Der Winter zu lange, der Sommer zu kurz.

 
Dieses Jahr hat es der Anschein dass König Winter seine Residenz nicht verlassen will. Er herrscht eiskalt weiter bis sich sein Reval, die Sonne Königin, Ende März endlich durchsetzt und sein Reich schmelzen lässt wie Schnee vor der Sonne. Endlich sind Schnee und Eis dahin, doch Boote-Wetter ist immer noch keins. Jetzt regnet es fast ständig.


Manfred hat im Winter Bastelarbeiten erledigt. Die Namensschilder hat er angestrichen und einen anderen Wasserhahn besorgt. 




 















Am 1. April langt es uns. Wir schauen uns den Bootssack nicht länger an. Wir wollen zum Schiff, raus in die Welt.
Außerdem ist nach dem Winter mehr wie genug zu tun auf der Tramontana. Langweilig wird es uns gewiss nicht.

 



Morgan begutachtet als erster das Weihnachtgeschenk auf dem Boden. Dieses Jahr hat das Christkind einen Teppich mit zwei Pratzabstreifer gebracht. Der Teppich ist für Manfred und Lisi, wir haben jeder einen Pratzabstreifer bekommen. 



Im Mast weht, ab heuer, unter der Tiroler Fahne, die Mastfahne mit dem Familienwappen der Lisi.
Es ist der doppelköpfiger schwarze Adler mit rote Zunge. Dieses Wappen ist verbunden mit einer Geschichte die Lisi erst voriger Sommer erfragt hat von ihren sehr alten Onkel Werner Brand. Laut seiner Erzählung soll die Ur-Ur Großmutter ganz begeistert gewesen sein von der Österreichische Kaisers Familie. Außerdem  sollte sie sehr gut befreundet gewesen sein mit der Eltern der damalige Kaiserin Sisi. Der Adler bekam in dieser Zeit die Marken des Österreichischen Adlers der damals zwei Köpfe hatte.
Die Familie Brand stammt von Ursprung her aus Vorarlberg. In das Österreichische Telefonbuch gibt es 328 Einträge mit dem Namen Brand. Damit ist der Namen Brand der 838. Häufigsten Namen in Österreich. 
In München lernten die Vorfahren der Lisi für Braumeister. Das hiesige Brand Bier wurde nach dem Bayrischen Reinheitsgebot hergestellt. Deshalb auch der Bayrische Hintergrund in der Fahne.
Wenn es nach Onkel Werner gegangen wäre, hätte Lisi den Namen Sisi getragen. Ihr Vater war damit nicht einverstanden und die beiden haben sich wohl auf Elisabeth geeinigt.
Die alte Gräfin war für eine sogenannte „feine Erziehung“. Lisi sagt immer scherzend dass sie froh ist dass ihr Großtat sich eingemischt hat in Sache Erziehung damit sie eine gute Wendung genommen hat. „Woast eh, von dö siaßn Leit und die hintan Roßhaxen muaß man sich hüatn.“ ist ihr Spruch. Der Großtat nannte Lisi nie bei ihr voller Namen. Immer Lisi oder Lieserl.
Elisabeth Eugenie Amalie, genannt Sisi, wurde am Weihnachtsabend in 1837  geboren, genau wie ich aber dann in 2004! Ihr Namen war nicht Sissi, sondern Sisi. Wie es zu dieser Namensgebung kam, kann nur spekuliert werden. Vermutlich hatte Elisabeth ihren Vornamen in Briefen mit Lisi abgekürzt, eine in Österreich und Bayern übliche Koseform Elisabeths, das von der Nachwelt nur irrtümlicherweise als Sisi gelesen wurde. Diese Geschichte glaubend, ist der Wunsch des Onkels also halb in Erfüllung gegangen. 

Am 27. April ist das erste trockene Wochenende. Manfred startet den Motor und Tramontana freut sich genau wie wir auf der erste Fahrt dieser Saison. Eine gute halbe Stunde später liegen wir in Asselt wo wir sofort unsere Inspektionsrunde drehen. Danach ist wandern und spielen angesagt.
Wir haben den Steg übers Wochenende für uns alleine. 

 




















Wenn wir wieder in Asselt liegen, legt kurz nach uns ein Boot an. Nach dem Aussehen zu urteilen müssen diese Leute schon längere Zeit unterwegs sein.
 
 
 
 
Sie haben eine Katze mit an Bord. Mir ist dies gleich so lange sie sich nicht bei mir blicken lässt. Morgan ist da radikaler; er fährt sofort ab mit diesen Viechern. Da macht es ihm sogar nichts aus ob es eine Kätzin ist. An dieser Ausgabe von Weiblichkeit ist er nicht interessiert! Am nächsten Tag fahren die Katzenleute in der Früh weiter.











Der Sonntag bringt uns ein sonniger Tag wie aus dem Bilderbuch. Wir spazieren ein Trumm die Maas entlang und wenn wir zurückkommen liegen drei Schiffen da. Sie sind alle aus unserem Hafen. Zur Freude von Morgan sind verschiedene Weibi dabei.








Ich schaue mir auch mal eine an, bin jedoch nicht so begeistert wie Morgan. Na, meine Alpha-Freundin bleibt die Sheila! 


 Lisi hat im Gras eine weise Blume entdeckt die man nicht oft sieht. Sie ist ganz begeistert. Es handelt sich um den doldigen Milchstern. Manchmal wird diese Blume die Trostblüte genannt. Diese Blüte wird bei Therapien für Tiere eingesetzt mit einem Schockerlebnis oder die ein Trauma erlitten haben. Wäre vielleicht etwas für unseren Morgan denn er hat als Welpen auch etwas erlebt dass in traumatisiert hat. Er gerät in Rage wenn er in einen kleinen Raum sein muss und die Leute ihn nicht in Ruhe lassen.
Die Blume wächst in Wiesen und Wälder. Die Blüten schließen sich nicht nur wenn es bewölkt ist, auch beim schönen Wetter schließen sie sich jedes Mal am Mittag! In den Niederlanden ist dieser doldige Milchstern beschützt. 
 

In Mai sind der Kapitän und sein Matrose eine Woche von der Arbeit erlöst. Wir schippern hinaus. Zuerst bleiben wir übers Wochenende in Asselt an unserem Steg.
Da hat man doch tatsächlich alle Stauen am Ufer weggemacht. Die Gegend schaut ganz nackt aus. „Wo sollen jetzt die Wasservögel und die andere Vögel ihre Nestel bauen oder Schutz suchen?“ will Morgan wissen. „Tja, mein Freund, “ antworte ich ihn, „Das ist wieder typisch für die Menschheit: sie greift ohne nach zu denken in die Natur ein. Sie verwüstet und mordet ohne mit den Augenwimpern zu zucken!“. Über diese Antwort denkt unser kleiner Fratz erst mal nach. Dann kommt seine erstaunte Antwort. „Sau Dumm. Ich schnappe mir ein Karnickel weil ich es fressen will. Nicht weil ich es umbringen will.“ Da muss ich ihn Recht geben. Da heißt es immer die Menschen sind so g’scheit. Ich trau mir zu, zu behaupten dass die Meisten von denen die G’scheidheit gewiss nicht mit dem Löffel gefressen haben. 
 

 Als wir loslegen, zieht Manfred einen der Heringe hinaus und schaut ihn dann ganz entsetzt an. Er ist so krumm wie ein Enterhaken. „Oei, jetzt versteh i wieso das Kruppi so schwar im Gras eine gang. Doa hoab i unt wohl eppas hart‘s terwusche!“

 

 


 Es geht zum Spanjaerd in Belgien. Wir fahren über Roermond und schauen kurz beim Erik von der Wassersportschule vorbei.










Auf dem Zuidplas kommt uns einen Zark entgegen. Zum Glück nichts ernsthaftest.

Das Wetter ist traumhaft schön. Viel ist noch nicht los. Wir sind die meiste Zeit alleine auf dem Wasser. Verschiedene Frachter fahren uns vorbei da Schleuse Heel auf Vordermann gebracht wird. Jetzt müssen sie über die Maas fahren und können sie nicht über dem Lateraalkanaal. Ein Umweg für die Skipper und etwas mehr Unruhe für uns.  

In Belgien sind wir reimig. Der ganze Anlegeplatz für uns! Mittlerweile ist es recht heiß geworden. Morgen hat sich im Schatten auf dem Gang Bord gelegt und ich versuche ob ich Abkühlung im Wasser finden kann.



 







Etwas was nicht so leicht geht denn die verflixten Stacheln an der Stauen bleiben in meinem Fell hängen. Da brauche ich Manfred mit der Zwick zum Weg frei machen.






















Wir machen einen kleinen Rundspaziergang und sehen wie ein Verrückten-Boot sich fest fährt. Die Burschen haben die größte Gaudi mit ihrer Pechsträne. Irgendwie gelingt es ihnen das Boot wieder flott zu bekommen und fröhlich pfeifend fahren sie weiter.







 

 

 

 

 
















Die Freizeit wird teils auch zum Arbeiten genutz. Tramontana wird gewaschen und die Bullaugen poliert. Wenigstens, das hatte Lisi vor. Weit kommt sie mit dieser Arbeit nicht, denn das Zeug dass der Lackierer Stefan um die Bullaugen geschmiert hat, ist wie schwarze Schmierseife. A lobe Sach mit einer Anzahl an Verwünschungen die nicht gerade Damenhaft sind. „Dieser Hornoxe“, ist noch die freundlichste Benahmung für ihn zu mehr er schon mal an Bord gewesen ist und sich die Sache angeschaut und ausgebessert hat. Manfred legt sich jetzt ins Zeug und kittet die Bullaugen neu ab. Am nächsten Tag kann Lisi die Bullaugen polieren bis sie glänzen wie die Sterne am Tiroler Himmel. Der Schaden ist behoben und unser Lieschen ist zufrieden.  






Anscheinend gefällt es dieser Taube sehr gut bei uns.
 
 
 

Sie kommt immer wieder.

 

 

 

 




Hier am See haben wir eine tolle Zeit.
 

 

 




 

Lisi hat Geburtstag. Ihr 54. Wir schenken ihr jede Menge Schokolade und zwei Lichtlein. Sie hat eine Mords-Gaudi damit.
Dann erklärt sie uns wo die Kakaobohnen herkommen. Typisch Lehrerin! Uns interessiert dies eigentlich weniger. Wir lassen die Information dann auch sehr gelassen über uns her gehen. Es hat etwas mit den Holländer auf sich die auf Indien gefahren sind. Sie haben auf der Insel São Tomé diese Kakaobohne angepflanzt. Oberhalb 400 Meter wuchs damals der Kaffee. Doch da die Arbeit ziemlich schwer war und das Klima auf der Insel alles außer Gesund, hatten die Holländer keine Lust sich dort an zu siedeln. Der Kaffee und Kakao wollten sie jedoch nicht vermissen. Also gaben die Behörden die Verbrecher, Landläufer und andere Gauner die Wahl: entweder im Gefängnis langsam drauf gehen während der Zeit dass sie auf den Henker warteten oder frische Luft zu schnuppern auf der Insel São Tomé. Da durfte die Wahl nicht schwierig gewesen sein.
Eines Tages sind die Holländer die Sträflinge ausgegangen und war kein Nachschub mehr da. In dem Augenblick bekam irgendein Schlaumeier den Einfall die alten Zwangsarbeiter an einer „Schwarze Dame“ zu kuppeln und somit für einen natürlichen Nachschub zu sorgen. Die Generation die so entstand wurde „filhos da terra“ genannt.
Heut zu Tage sind sie Fischer und nennt man sie die „Angolareo“.
Übrigens schrieben die Ärzte früher Kakao vor als Heilmittel gegen Durchfall. Die Kakaobutter diente bei der Zubereitung von Seife.
 
Dann müssen wir gezwungener Masse ablegen. Die Zeit läuft uns davon. Wasser brauchen wir auch. Getankt wird im Hafen der Belgier. Es ist noch frisch und der Himmel ist bedeckt. Einige Stunden später ist es wieder warm.






 








Beim schönsten Wetter fahren wir zurück. Die Viecher stehen im Wasser und versuchen sich so ab zu kühlen.

Manfred fährt den Yachthafen von Wessem an.




















Dort zeigt er uns das Boot seines Arbeitskollegen. Lisi grinst und kann nicht lassen zu bemerken dass es eher ausschaut wie Gummiboot mit Boot. Das Beiboot ist wohl etwas zu groß geraten für das „Hauptboot.“




Dann erblickt Lisi „die Groß“ die jetzt „Lucky“ genannt wird. Still schaut sie sich die erste Tramontana an.


 

 






Der kleiner See bei Pol ist unser nächster Anlege Platz. Es ist ein ruhiger Platz mit vielen Wandermöglichkeiten. Das Dorf Heel ist innerhalb eine gute halbe Stunde zu Fuß erreichbar.









Wenn wir unsere Haxen mal bewegen lassen, finden wir einen Mords toten Fisch. Wir sind uns sofort einig: mit seinem lebendigen Artgenossen möchten wir keine Bekanntschaft machen.







 

 

 


















Ein Zahn als Andenken!













Manfred hat die Spendierhose an und gibt uns ein Ohrwaschel. Obwohl wir fast alles gemeinsam machen, beim Fressen hat jeder sein eigenen Platz und will er seine Ruhe haben.

 

 
  
Am späteren Nachmittag kommt dann der Kollege mit seiner Frau. Wenn sie angelegt haben kommen wir drauf das viele gute Sachen in dem Boot versteckt sind die, der Himmel sei Dank, auch rausgeruckt werden!

 





















Abends ziehen dunkele Wolken zusammen und gibt es ein Gewitter.







Am nächsten Tag ist es kühler und kein kurze Hose Wetter mehr, wie Manfred immer sagt.

 

































Da Manfred noch verschiedene Wartungs-Arbeiten an Tramontana zu erledigen hat, bleiben wir verschiedene Wochenende im Hafen. Aber nicht nur deshalb, manchmal ist es für Lisi und mich zu warm. Wir mögen die Affen-Hitze ganz und gar nicht da wir dann wie halb tot herum lungern. 
Während eins dieser Wochenende machen wir in der Früh eine kleine Wanderung am Rande des Dorfes Neer. Das Tolle dran ist, dass wir viel frei laufen können. Der Weg führt hauptsächlich durch Wiesen und entlang einem kleinen Bach, der Neer Bach.



 
Das Dorf Neer ist ein Kirchdorf und hat, wie klein es ist, allerhand zu bieten. Für Bootsleute ist der Supermarkt und der Bäck wie ein Metzger am wichtigsten.
In 2011 gewann das Dorf den Titel „das netteste Dorf in Limburg“












Die Friedessmühle wurde in 1717 gebaut und in 2002 restauriert. Angenommen wird dass schon in dem Jahr 1343 eine Mühle an diesem Platz war.
Die Mühle ist eine Getreidemühle. Sie liegt an dem Neer Bach der durch das Dörfchen fließt. 
 



 

 

 

 
 
 
Der Bach ist beliebt bei den Fischern. Auch Manfred geht hier öfters fischen. Die letzte Zeit weniger da er von Lisi die gefangenen Fische zurück schmeißen soll. Mit Essen ist da nix! Morgan fühlt mit ihn mit. So ein gut gebratener Fisch ist doch etwas Tolles.

 





Dieser Pfad führt am Hafen vorbei und geht Richtung Maas. Entlang der Maas kann man nicht spazieren, doch bis zum Bach ist es möglich.



























Wir spielen im Wasser und dann geht’s wieder zurück.
 
 
 
 





















Sehnsüchtig schaue ich mir die Segelboote an. Wann werden wir mal wieder loslegen?


 

 



Die Hitze mit dazu noch eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit schlaucht uns beiden. Wir sind froh wenn es abends kühler wird. Manfred hat beide Schiebentüren aufgemacht. Jetzt weht ein angenehmes Lüftl durch den Steuertand.


Nach unserem Urlaub muss Manfred verschiedene Wochenende arbeiten. Tramontana liegt also einsam im Hafen. Lisi tröstet uns mit der Bemerkung dass wir höchstwahrscheinlich eh kein ruhiges Platzl finden können da immer noch Urlaubszeit ist. Dieses Jahr sind viel Freizeit-Skipper im Land geblieben und die Häfen sind wirklich überlaufen voll. Die Wirtschaftskrise hat für die Yacht-Häfen so gesehen seine Vorteile.


Am 24. August ist das große Jubileumsfest im Hafen. Morgan lost zu wie die Männer die Reihenfolge der Lichter besprechen. „Das wird so nix“, murmelt er zu mir. „Wenn die mit orange anfange und mit rot ende, schaut‘s aus wie e Henn auf a Misthaufe!“  Nach fünf Minuten kommen die Herrn selber drauf, und wird schleunigst ein neuer Plan ausgedacht.




Ich finde es traurig dass nur eine kleine Anzahl an Boot geschmückt wird. Und das bei einem 50 jähriges Jubileumfest. Es sind die Gäste und hauptsächlich die nicht unter Niederländische Flagge fahrende fix liegende Schiffe die ihre Boote schmücken. Diese Skipper hohlen alles raus was sie an Bord haben. Sogar Lichtlein! Es wird aufgebüscht wie beim Almabtrieb!
 

„Wieso  schmücken die Leute ihre Boote nicht?“ fragt Hannelore. „Geh, Hannelore, das ist doch watschen Einfach. Keiner hat’s denen aufgeboten in Folge dessen wird da nichts gemacht.“ Lautet Lisis Antwort. „Das darf doch nicht wahr sein.“ „Leider doch Lorchen, oder hast du ein Schreiben vom Möchte-Gern-Häuptling bekommen in Sache Boote schmücken?“ fragt Lisi grinsend. Sakra, denke ich, mein 
Frauli gibt mal wieder Gas.







„Gut dass er nicht hört wie du ihn da gerade nennst“, meint Manfred und befasst sich weiter mit der Aufgabe die Lichtlein am Mast fest zu machen. „Wieso? Ich bin immer der Meinung gewesen dass er so wahnsinnig gerne Häuptling sein möchte!“ lautet die Antwort von einer unschuldig rein schauende Lisi. 


Lisi knippst an dem Tag was ihr so vor der Linse kommt. Manche Anstrengungen sind zwar etwas überflüsig, aber da werden die Mander schon selber drauf gekommen sein.
Man hat ihr gebeten eine Fotoreportage vom ganzen Geschehen zu machen. Das Telefongespräch in Bezug dieser Bitte verlief etwas umständlich denn Lisi, dieses verflixten Luder, macht es einem nicht einfacher. Ob sie von der Feier weisst. Ja, sie weisst davon. Schön, die Vorbereitungen laufen auch gut; es gäbe da nur noch ein Problem. Lisi antwortet dass sie vertrauen in der Fähigkeiten vom Vorstand hat das auch dieses Problem gelöst wird. Morgan und ich haben uns damals angeschaut und bekamen fast Mittleid mit dem armen Kerl am Telefon. Schliesslich kam das hohen Wort raus: ein Fotografen fehlte noch. Lisi muss in dem Moment wohl einen ziemlich grossen Hohlraum in ihr Hinrkastel gehabt haben denn sie gab zurück dass sie da leider nicht weiter helfen konnte da sie kein Fotografen kannte der dies gratis oder für eine kleine Vergütung für den Club machen würde. Sogar wir zwei haben sofort verstanden dass ihr Typ da gefragt wurde.
Unter dieser Link kann man sich die Reportage anschauen.
https://www.youtube.com/watch?v=6yjQrdS14YA
 


Der Gästesteg liegt komplett voll.
Die Kärntner sind auch da. Österreich ist stark vertreten!

 

 

 

 

Abends ist die Feier. Wir bleiben an Bord. Die Mette ist nichts für uns. Manfred und Lisi gehen in der Tracht hin. Koos macht von den Beiden ein Bild. „Oeps, die Füße fehlen! Schad‘“ meint Lisi. „Ach, der Kopf ist wichtiger, daran erkennt man uns ja schließlich“, lautet Manfreds Antwort.

 

 



 

Die Zwei treffen Bekannten und es gibt eine sehr kurze doch lustige Blitzerei.

 

 

 

 


Eine aufgeschmückte   Tramontana und Sherry 2



 

 

 

Ab Mitternacht sind wir nicht mehr alleine und sitzen Herrli und Frauli bei Kurt und Hannelore. An Bord kann man sich anscheinend gemütlicher unterhalten als bei der Metten im Zelt.

 

 

 
 


 
 

Ende August fahren wir am Freitagabend zum Hafen. Leider muss Manfred am Sonntag früh losfahren deshalb schippern wir nicht hinaus.
Zusammen mit Lisi gehen wir Kroatsberenklauben.  


 













 

 
 
 






Nach eine Weile ist der Bauch voll und das Kandei mehr lar wie voll. Irgendwie gelingt es ihr noch so viele Beren zam zu tun das es langt für ein Miesl.

 

 

 



















Es wird September bis wir wieder hinaus fahren. Die Urlauber sind (fast) alle heimgefahren und der Steg in Asselt bietet uns genug Platz.
Es sind hauptsächlich Wanderer die vorbei kommen. 













Das Aggregat wird häufig benutzt da noch kein Umwandler an Bord ist.

 

 
An einem Sonntagnachmittag klopft jemanden an Bord. „Joa, mai, tref ma doa echten Österreicher!“ Kras! Stehen zwoa stramme Bayer vor Tramontana. Sie haben am IJsselmeer ein kleineres Segelboot gekauft und sind seit zwei Monaten unterwegs.  Sie erzählen dass sie am Donnerstag bei der Werft Peulen in Neer hinaus kranen. Dann fahren sie mit dem Auto zurück nach Landshut. Zuerst geht’s nach Roermond. Die Stadt anschauen, heißt es.


 

 

 













Dieser Herbst gibt es sehr viele Schnecken.
 
 
 
 



Wir spazieren und genießen die schönen Tage die wir noch an Bord verbringen können.



















Lisi sollte dringend zum Friseur gehen. Sie verschiebt es jedoch immer wieder. Als sie das letzte Mal da war musste sie fast 35 Euro zahlen. „Die haben einen Vogel; nur Spitzen schneiden. Die können mich gern haben.“, maulte sie als sie zurück kam. Jetzt hat sie angerufen und um Preisauskunft gebeten.  Die Friseurin möcht wissen für wann sie ein Termin eintragen konnte. „Nicht, ich wollte nur wissen was der Scherz bei euch kostet.“ Antwortet Lisi und bedankt sich freundlich für die Auskunft. Die Dame muss wohl ganz verdattert geschaut haben. Anschliessend auf dem Telefonat drückt Lisi Manfred eine Schäre und ein Kampi in der Hand. „HU, was soll dies werden?“ Morgan und ich schauen uns an und grinsen. Wir haben es sofort verstanden. Unsere Lisi hat Einfälle wie eine Kuh Ausfälle hat. Will sie doch tatsächlich dass Manfred ihr die Zoden schneidet. „Wenn du mit der Stichsaog a Brett groad oaschneiden koast, koast a meine Zoden groad osageln.“, behauptet sie Beinhart. Zehn Minuten später ist die Sache erledigt. Sogar noch besser wie beim Friseur, knickt sie zufrieden.



Während den Herbstferien fahren wir nach St. Johann. Wir haben da eine bärige Woche. Das Wetter ist schöner wie in den Niederlanden. Dort soll es viel geregnet haben. Also keine Boote Wetter.

 















Wenn wir wieder hier sind, können wir leider nur noch einmal mit Tramontana hinaus fahren. Die Wochenende sind alle verregnet.
 


 
 

Dieses Jahr dauerte der Winter zu lange, ist der Sommer zu kurz und kommen die Herbststürme zu früh. Doof!