Freitagabend in Juni. Die ganze Woche ist es
warm gewesen. Fürs Wochenende sagt das Wettermandl ebenfalls sommerliche
Temperaturen voraus. Wir liegen im Garten. Unsere Herrschaften sitzen auf der Bank. Sie überlegen ob wir morgen zum Boot
fahren oder im Garten bleiben. Das Boot gewinnt. Gott sei Dank, denken wir
als
wir uns anschauen. Wir sind schon die ganze Woche
hier im Garten.
Am Samstagvormittag fahren wir zum Hafen. Viel
haben wir nicht mit denn es ist nur für eine Nacht. Weit fahren wir auch nicht.
Blos nach Asselt. Am kleinen Steg liegen zwar zwei Schiffen, doch Tramontana hat noch Platz.
Herrli meint es zu gut mit Rico und lässt ihn
von der Leine. „Ich gebe ihn keine 5 Minute“, sagt Lisi „dann kannst du ihn
hohlen gehen!“. Genau so kommt es. Der Schlawiner schleicht sich davon zum
ersten Schiff. Da ist ein kleines Hundl an Bord und er muss es natürlich
anschauen. Manfred holt den Ausreicher und schwört ihm dass er wieder an der
Leine muss. „Bist auch ein Hirsch!“, maule ich ihm zu. „Warst beim Boot
geblieben, konntest du ohne Leine sein.“
Rico Steuerbord.
Ich Backbord.
Abends landet eine Libelle auf unserem Boot. Ich
habe sie mal ganz genau angeschaut. Schönes Viecherl. Lisi hat sie zum Ufer zurück
gebracht damit wir ihr nicht zertrampeln, meinte sie.
Am Sonntag ist es noch wärmer wie am Samstag. Wir
gehen nicht mal spazieren. Nur eine kurze Piselrunde.
Dann hat Frauli einen guten Einfall. Wir gehen mit ihr zum Wasser zum Abkühlen.
Besuch bekommen wir auch. Auf einmal war er da. Ohne Frauli oder Herrli. Einzelgänger halt.
Schiff ahoi,
Brandon und Rico.