Freitag, 11. Mai 2018

Himmelfahrt an Bord



Am Montag schauen wir zusammen mit unserem Frauli auf dem Kalender. Das schaut gut aus! Eine sehr kurze Arbeitswoche denn am Donnerstag ist ein Feiertag und Freitag ist keine Schule. Und damit ein super langes Wochenende. Nobel! 

Mittwoch überhöhren wir irgendwie dass Lisi nach Hause kommt. Wir liegen noch ganz relaxed da als sie schon in der Tür steht. Wir werden begrüsst mit den Worten: „Hé, was ist los? Streicht ihr heute?“ „Ola, ham ma scho zwoa Mittag?“,  frage ich quasi. „Du Patzi du, kost ruhig sogn dass es mi überg’waoscht hobt!“, lächelt sie und stellt ihre Schultasche in meinen Augen möglichst weit weg.
Abends kommt Herrli auch. Das ist ein gutes Zeichen. Jetzt besteht die Chance dass wir morgen schon beizeiten dahin sind. „Guat dass du mi aufdenkend macht hast dass Christi Himmelfahrt bei den Holländer auch ein Feierdog is.“, sagt er zum Frauli. Bei dieser Mitteilung kommt Rico aus dem Geschirr. „Wie? Was? Wir sollen mit irgend einem Christi eine Himmelfahrt machen? Ohne mich. Eine Bootsfahrt sofort aber zum Himmel fahre ich nicht. Da könnt ihr mich den Buckel runter rutschen!“ So rabiat habe ich den kleinen Putz schon lange nicht mehr gesehen. Ich habe eine ganze Zeit gebraucht bis dass ich ihm das Alles aus den Tücher getan habe und er sich beruhigt hat.

Das Wetter ist ein auf und ab. Für die kommende Tage sagt er jedoch immer besser voraus. 

Es ist bereits Mittag vorbei wenn wir endlich hinaus schippern. Keine Ahnung wo wir übernachten. Wir werden in Asselt anfangen mit suchen und wenn dort nix frei ist, werden wir es in Roermond versuchen.
Der kleiner Steg in Asselt ist jedoch frei und so legen wir dort an.




Abends spielen wir mit unserem Herrli.






























Das Leben an Bord ist immer voller Überraschungen. So auch heute, Freitag den 11. Mai. Wir liegen im Gras und bedenken gerade dass es heute mit wandern schlecht ausschaut, als Frauli hinaus kreit mit unseren Leinen und den Rucksack in ihre Hand. „Jupi, doch kein fader Tag!“, rufe ich zu Rico und springe hinauf. 
„Wo gehen wir hin?“, will Rico wissen. „Ich dachte mal Richtung Swalmen. Da waren wir noch nie!“ antwortet Lisi uns. Klinkt gut; neue Gebiete sind immer interessant für uns.
Der Bauer hat seine Acker zum saën vorbereitet. Hinter dem Acker erblicken wir gerade noch das Topplicht Der Tramontana Mast.









 Bei der Gablung gehen wir nach links und führt uns ein Feldweg weg von Asselt.









Es ist, wieder, meine Aufgabe auf die Stempel mit Nummer zu achten damit wir uns nicht verlaufen. Meine Aufgabe nehme ich sehr ernst und bis jetzt habe ich noch nie einen Stempel übersehen. Dies ist keine Angeberei , es stimmt. Ausserdem stinke ich nicht vom eigen Lob, also….
Heute zeige ich Frauli und Rico dass wir durch dem Dreh-Tor gehen sollen.




Das Pfad führt uns den Bach entlang zu einem Hof. 















Vor dem Hof geht’s dann nach links und kommen wir an einer alte verfallene Burg vorbei.











Die schauen wir uns mal genauer an. Dafür müssen wir erst den Stacheldraht Meister werden. Wir schlupfen untendurch und Frauli schlingt sich irgendwie um den Zaunstempel hin ohne nasse Füsse zu bekommen. 
An einer Tafel können wir lesen dass die Burg schon in 1300 da war. 


























Nach dieser Burgbesichtigung wandern wir frohgelaunt weiter.








„Hopla, was homma denn do?“, belle ich zum Frauli. Die hat keine Ahnung was dies alles sein soll. Dafür aber Rico. „Dies sind Vogel-Schlösser.“, teilt er uns ganz ernsthaft mit. Dies wagen wir nicht ab zu streiten, denn die Bauwerken schauen wirklich nicht wie Vogelhäuschen aus. 








Wenn wir um die Schremse gehen, sehen wir noch mehr solche bärige Vogel-Schlösser.















Unverhofft sind wir in Swalmen. Dort ist ein kleiner Markt. Unser Lieschen kauft etwas Gutes für beim Kaffee und dann gehen wir weiter. 


Leider müssen wir von hier bis Asselt die Hauptstrasse entlang gehen. Zum Glück ist hier nicht viel Verkehr.

Trotzdem sind wir froh wenn wir den Jachthafen von Asselt sehen.













Entlang der Mauer gehen wir Richtung Tramontana.


















Wenn wir beim Boot kommen, sehen wir dass wir Nachbarn bekommen haben. Ein kleines Segelboot mit sehr viel Leute drauf. Wir rätseln wie die alle drinnen übernachten sollen. Das Rätsel wir erst am nächsten Morgen gelöst. Wir freuen uns für den Kerl dass es eine trockne Nacht war!

Schiff ahoi,
Brandon und Rico.

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