Und dann ist er da, der Sturm. Wir bleiben drinnen.
Montag, 30. April 2018
Samstag, 28. April 2018
Wettermeldung
Noch keine 5 Minuten später sind wir unterwegs nach Aldeneik. Die Freude ist so
groß dass wir noch bleiben dass wir uns erst mal austoben mit einem Stecken.
Etwas lästig für Rico da er an der Leine bleiben muss, doch es macht ihn
anscheinend nicht viel aus. Wird sich mittlerweile wohl dran gewöhnt haben.
Leider bleibt uns nach dem Brückerl nichts anderes übrig wie den Radelweg zu
gehen.
Es wird immer windiger, und dass ist wirklich nicht nur der Fahrtwind von den
vorbei rasenden Radelfahrer. Wir trotzen den Wind und gehen weiter entlang der
Maas.
Biber sind wohl auch da. Wir waren es jedenfalls nicht die da geknabbert haben.
Wenn ich das Alles höre und sehe weiß ich dass wir loslegen werden. Im Hafen sind wir da viel sicherer wie hier am Steg. Und genau so kommt es. Die Leinen werden los gemacht und kaum ein Stunde später sind wir beim Schippern. Auf geht’s zum sicheren Hafen.
Die zwei überlegen ob sie Stevensweert anfahren sollen. Doch da dort keine
Einkaufsmöglichkeiten sind, entscheiden sie sich für Wessem. Viel Gaudi habe
ich nicht mit dieser Entscheidung weil wir schon da waren.
Während der Fahrt weht unser Nationalstolz ganz feste im Wind und werden die Wolken am Himmel immer dunkler. Wellen sind noch keine. Daher liegen wir ganz
gemütlich und lassen uns schippern.
Im Hafen von Wessem sehen wir eine Bleshenne die sich wohl etwas ganz extravagantes als Nest hat ausgesucht.
Wie es auch sei. Wir liegen hier sicher im Hafen. Wenn es dann unbedingt sein
muss, dann kann der Sturm kommen.
Schiff ahoi, Brandon und Rico.
Freitag, 27. April 2018
Gesitingen sehen und weiter gehen.
Das Wegerl führt uns Richtung Dörfchen Geistingen das direkt an Ophoven grenzt.
Als
erstes sehen wir einen „Jeu de boules“- Platz.
Dann geht’s weiter entlang einen Hof wo man so mir-nix-dir-nix einfach
den Kräutergarten anschauen kann.
Eine kleine Kapelle ist auch dabei. Wir schauen
da mal rein.
„Oei, da kann dir etwas auf dem Kopf fallen unter dem Beten“,
meint Rico wenn wir rein schauen. „Stimmt, so ganz ungefährlich ist das Beten
hier nicht“, stimme ich ihm zu. Schnell gehen wir hinaus vor dass uns der
Schlag trifft. Draussen meint Rico dass wir reimig gewesen sind. Ich komme da
nicht ganz mit und frage wieso. „Na überlege mal! Die hier jetzt liegen sind
alle da rein gegangen zum Beten und das hat denen einfach umgehauen!“.
Uns fällt auf dass hier noch viele alte Höfe
sind die wunderschön renoviert wurden.
Wir gehen an der Kirche vorbei.
Hier sind und werden neue Anlegeplätze gebaut.
Von hier können wir sehen wo wir gehen wenn wir unser Pieseln-Runde drehen. Hinter den Bäumen liegt die Tramontana.
Weil es wärmer wird, kühlen wir unsere Pratzen im Wasser und trinken auch.
„Wieso heißen die so?“ fragt Rico. „Wenn du alle Fruchtflaumen auf einem Tuscher weg pusten kannst, hast du einen Wunsch frei!“, erkläre ich ihm. „Was ?!? Nur ein Wunsch! Nö den Stress tue ich mir nicht an. Das sind mir zu viele zum Pusten!“, meint er. „Aber gut dass es sie noch gibt, Buam. Der Löwenzahn ist gut für die Viecher. Kühe, Schafi und Ziegen fressen sie gegen Darmstörungen und der Vogel braucht sie wegen seine Federkleid. Ausserdem hat der Russ Gummi aus Löwenzahn gemacht. War irgendwo rund 1940 wenn ich mich gut erinnere.“ Mit diesen Sätzen haben wir Löwenzahnaufklärung bekommen. So ganz nebenbei.
Wir kommen an einer Mühle vorbei. Oder besser gesagt, dies was davon übrig
blieben ist. Die Mühle „De Korenbloem“ ist schon sehr alt. Sie wurde in 1806
gebaut. Sie hat viele Besitzer gekannt. In 1940 wurde zum letzten Male gemahlen
und in 1950 wurden die Klingen der Mühle entfernt. Der Anfang vom Ende. Jetzt
steht nur noch der Rumpf da. Im Grünen sitzt das „Sajelménneke van de
Korenbloem“.
Ich liege gerade so toll auf dem Gangbord wenn Rico daher kommt und meint ich
soll aufstehen damit er auch etwas von den Kuchen abbekommt. Ich denke nicht
dran auf zu stehen. Und nebenbei; er bekommt eh keine Süßigkeiten vom Frauli.
Da Rico bemerkt dass er mit seiner Anfragerei
nicht weiter kommt, schaut er umme zum Frauli. Die gibt ihm den Rat über
Backbord zurück zu gehen und dann runter zu kommen. Tja, so gehts auch!
Das war heute ein toller Tag.
Brandon und Rico.
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