Endlich! Das wurde auch mal Zeit. Unser
Skipper braucht nicht arbeiten und das Wetter ist gut.
Die Bootstasche wird hergerichtet und ab geht’s zum Hafen. Da Manfred schon beizeiten Zuhause war, hat er Tramontana zum Auslaufen vorbereitet. Wenn wir ankommen, können die Leinen los.
Die Bootstasche wird hergerichtet und ab geht’s zum Hafen. Da Manfred schon beizeiten Zuhause war, hat er Tramontana zum Auslaufen vorbereitet. Wenn wir ankommen, können die Leinen los.
Da wir nach Wessem fahren, müssen wir
schleusen. Geht nobel. Das erste Mal für Rico und er traut die Sache nicht so. Ich
erkläre ihm dass er brav oben bleiben soll und dass ich auf die Frachter
aufpasse. Wenn die zu nah komme, belle ich nämlich ganz laut.
Übrigens, der Bursche kann nicht runter da Lisi in „gesichert“ hat.
Der Hafen von Wessem hat tolle Stege. Viel,
viel schöner als im Heimathafen. Diese sind aus Holz und damit
Pratzen-Freundlich!
Übrigens, der Bursche kann nicht runter da Lisi in „gesichert“ hat.
Lisi hat die Knoten-Wanderkarte studiert und eine Runde ausgesucht. Da es warm wird, gehen wir früh damit wir gegen Mittag zurück sein können. Henk geht mit uns mit.
Unterwegs sehen wir viele Marschtl. Ob die Leut‘ früher in dieser Gegend so lob gewesen sind, dass sie so viele Kreutzer gebraucht haben, fragen wir uns.
Die Schützen schiessen hier in der Luft. In der Ferne sieht man die Stecken stehen. Querlatten dran wo kleine Blöckchen drauf sind. Die sollen runter geschossen werden.
Am Dorfrand steht eine grosse Kapelle. Zum Beichten muss man bei der Hintertür sein. Wir brauchen keine Beichte. Schauen trotzdem rein.
Da müssen viele Sünde begangen seine, laut Kerzen.
Thorn wird auch das weisse Städchen genannt.
Lisi erklärt Henk wie es dazu gekommen ist. In dem 12. Jahrhundert war Thorn ein
mini Fürstentum unter der Leitung einer Äbtissin und Klosterdamen aus dem
Hochadel. Dann kamen die Franzosen. Das war Ende 18. Jahrhundert. Die Franzosen
führten eine Steuer auf Grundlage der Fensterfläche ein. Die Hauser in Thorn
hatten viele Fenster. Die arme Leute konnten die Steuern nicht zahlen und
mauerten die Fenster zu. Die Bevölkerung beschloss die Baumassnahmen zu
vertuschen unter eine weisse Kalkschicht. Wenn man gut schaut, kann man die
zugemauerte Fenster sehehn.
Die Dorfskirche seht man gut aus der Ferne. Sie ist sehr schön.
Am Sonntag fahren wir zurück nach Neer. Es ist schwülwarm.
Während der Fahrt liege ich unter Darons Bank, wie früher. Rico sitzt zuerst nebenbei, dann legt auch er sich hin.
Es ist schon rar Daron nicht mehr da oben auf der Bank zu wissen….
Brandon und Rico.