Am Freitagabend rätseln wir ob wir am
Wochenende hinaus schippern werden. Die Wettervorhersage ist super-super um mal
in den Wortschatz von Doktor Pinsker zu reden. Die Einzige und wichtigste Frage
sei: Kommt Herrli Heim? Dabei schauen wir Frauli an denn die weißt garantiert
Bescheid. „Buam, zerreiss eich deshalb nit es Hirn. Er kimmp schô, denn morge
haom ma Hochzeitstag!
Am 24. September laufen wir, unter strahlend
blauer Himmel, gegen 10.00 Uhr aus. Es geht Richtung Asselt.
Der Steg in Asselt ist frei.
Wir müssen an Bord bleiben bis Tramontana fest liegt. Doch heute haben wir die Geduld nicht und hauen eher ab.
Wir müssen an Bord bleiben bis Tramontana fest liegt. Doch heute haben wir die Geduld nicht und hauen eher ab.
Lisi hat uns ein neues Spielzeug gekauft.
Damit spielen wir bis wir sau müde sind.
Am Nachmittag kommt eine Familie mit einem
kleinen Mädchen zum Fischen und macht gleichzeitig einen Picknick. Das kleine Dirndei
kommt garlings mal zu uns. Rico ist ganz von ihr an getan.
In der Hand trägt sie einen Schlüsselbund. „Was hast du da in deiner Hand?“,
fragt Lisi ihr. „Oh, das ist Papas Autoschlüssel!“, antwortet die Kleine.
Zum Feier des Tages bekommen wir Würstl und…
… die zwoa a Fleischfondue.
Manfred muss zwar öfters zum Aggregat da dies einige Male spontan nicht mehr
lauft aber wegen dem schmeckt es ihm trotzdem gut.
Der Sonnenuntergang ist malerisch schön.
Vom Bug schaue ich wie Lisi fotografiert und
dabei richtet sie die Kamera auch noch schnell auf mich.
Seit kurzem haben wir einen komischen
Mittbewohner auf der Tramontana. Er heisst Max. Wenn’s ganz dunkel ist fängt
Max an zu leuchten. Im Anfang war uns nicht wohl mit dem Kerl an Bord, doch er
bleibt brav in seinem weissen Kasten und dort kann er in alle Farben leuchten
wie er mag.
Wie’s der Brauch ist, drehen wir am
Vormittag eine Runde mit Lisi.
Wenn wir schon auf dem Rückweg sind, kommt
da aus dem Nichts ein Rudel Hunde her. Begleitet von einem Herrn auf einem
Radel. Mit denen toben wir ein weilerle und dann rasen sie weiter ihrem Herrli
nach.
Wir lungern noch etwas beim Schiff und
lassen es uns gut gehen. Herrlich. So ist unsere Hundewelt ganz in Ordnung.
Na ja fast denn irgend etwas ist mit meinem linken Ohrwaschrl los. Es
juckt und beisst. Ich schlage mal mit meinem Kopf doch das bringt nix. Lisi
sieht es und schaut rein. „Teifi Bur, host a Zeck im Ohrwaschrl!“ Manfred kommt
und schaut auch nach. Lisi hebt mein Kopf und Manfred reisst dieses Sauviech
raus. Ha, so ist es besser, beisst zwar noch aber das wird schon.
Viel zu schnell ist es Sonntagnachmittag.
Gegen 15.00 Uhr werden wir gerufen an Bord zu kommen. Rico hat überhaupt keinen
Lust und haut ab ins Wasser. So einen Schlawiner; was er nicht will, will er
nicht.
„Na warte, der kimmp scho wenn i an Motor starte.“ meint Manfred. Und genauso
ist es. Wenn Rico hört dass der Schiffsmotor lauft, fetst er ganz schnell her
und schreit: „Hé, nit ohne mi foahren!“
Schiff ahoi,
Brandon und Rico.