Sonntag, 27. Juli 2014

Rot-weiß-Rot, Tiroler und Hundi-Hund



Irgendetwas hängt in der Luft. Die Vorbereitungen die zurzeit getroffen werden sind nicht für einen Urlaub wie er sonst ist. Manfred macht eine „Bettverbreitung“ und die Lisi kauft ein wie eine Weltmeisterin. Wenn ich alles richtig mitbekommen habe, wird Steffi mit ihre drei Kinder für eine Woche kommen. Wenn das stimmt, brauchen wir also zwei Schlafplätze mehr.













Ich frage mir nur wieso der Manfred eine Bettverbreitung macht bei der Bank im Steuerstand da Lisi dort schlafen soll. Nach meiner Meinung ist die Bank breit genug für sie denn wenn die hinter einen Zaunstempel steht, muss man gut schauen damit man ihr sieht!








Am 19.07.2014 landen Steffi, Dominik, Martin und Roman um 09.40 H in Düsseldorf.  Manfred holt sie ab. Wir und Lisi können nicht mit, sonst ist zu wenig Platz um Auto. 
Das Wetter ist wunderschön und sofort wird das Kajak hinaus geschleppt und Wasserbereit gemacht. Wir liegen im Grünen und das verdanken wir Giel. Er lag vorher dort. Auch er hatte seine Enkel auf Besuch. Er ist liegen geblieben bis wir im Hafen an trudelten. Dann haben Giel und Manfred die Plätze getauscht. Eine super Zusammenarbeit, kann ich da nur sagen.



Das Kajak wird mit einer Pumpe aufgepumpt. Eine ernsthafte Angelegenheit. Die Instruktion auf der Schachtel wird studiert. Mit dieser Pumpe kann man nicht nur aufpumpe sondern auch die Luft raus holen. Es ist also wichtig das der richtige Anschluss hergenommen wird sonst bleibt das Kajak platt!



Dominik paddelt herum und holt dann seine Brüder die brav bei der Tramontana warten.
Wenn Lisi sieht das Martin ohne Schwimmweste rein steigt, wird er sofort von ihr zurück gepfiffen. Ohne Rettungsweste lauft da nix.


































Logo dass ich alles beobachte. Schließlich sind es Berg- Burschen und noch keine Wasserratten.

 










Brandon möcht gerne mitspielen, doch er traut sich nicht weiter und bleibt zwischen den Büschen stehen.

 







Nach einer Weile sind die Knaben müde und schauen sich die Schiffe auf der Maas an. Dort fällt ihnen ein dass man auch fischen kann. Vor allem Dominik ist viel dran gelegen. Er möchte gerne lernen wie man richtig fischt. Opa Manfred ist ein geduldiger Fisch-Lehrer und erklärt alles mit einer Eselsgeduld. 






















Da Lisi und Steffi nicht überall ihren Augen haben können und Opa Manfred Fisch-Unterricht gibt, passe ich mit auf. Die Fratzen sind ohne Schwimmweste am Maas Ufer. Roman hat die größte Gaudi wenn die Wellen auf ihm zukommen. Zur Sicherheit gebe ich einige Warnungsbeller und Opa Manfred schnappt sich denn Knaben und erklärt wie gefährlich die großen Wellen sein können. „Sofort zur Lisi und Schwimmweste anlegen“. Dazu hat Roman keiner Lust. „Schwimmweste ist cool, aber viel zu warm!“ erklärt er dem Opa und zusammen mit seinem Bruder Martin geht er zurück zur Tramontana.




















Martin und Roman steigen aus beim Fisch-Unterricht und spielen Fußball mit Brandon. „Hundi-Hund schieß ein Tor!“ Doch leider kapiert Brandon die Regel noch nicht ganz und schießt auch öfters in das eignen Tor!





Tramontana eignet sich wunderbar für ein kurzes Skitraining!




Am Sonntag fahren wir nach Roermond. Wir hoffen auf einem Platz im Grünen. 
















Dominik macht seine erste Erfahrung als Skipper und hilft beim Schleusen. 





Mama Steffi ist stolz auf ihm! 


















Wir benutzen diese Zeit zum Ausruhen!






Zu unserem großen Erstaunen ist noch Platz in Roermond. Wir haben einen tollen Platz gefunden wo gefischt 
und geplanscht werden kann.  


 




















 Martin geht ins Wasser über der Badeleiter.










Opa Manfred plagt sich beim Aufpumpen allerlei Wasserspielsachen. Als Dank für sein Anstrengen wird er (später) ins Wasser geschupst.












Ich muss an diesem Tag überall meine Augen haben denn nicht nur die Zwei-Haxerter Buam muss ich im Augen behalten, auch den vier-Haxerter Brandon!

























Am Abend schwimmt ein schwarzer Schwan auf Tramontana zu. Im Mittelalter hieße es bei den Schiffsleute das dieses schöne Tier Unglück brachte.  



Der Begriff „die Buam“ sorgte im Anfang für Verwirrung. Steffi runzelte ihre Stirn als Lisi Manfred fragte ob die Buam schon ihr Futter bekommen hätte. Mittlerweile kennen wir uns da aus uns wissen wir welche Buam gefüttert werden und welche zum Essen hinein kommen sollen.






Am Montag spazieren wir alle zur Wassersportschule Frissen. Dort gehen alle außer Brandon, Lisi und ich segeln unter Anführung eines Segellehrers. Die Segler erleben die kommenden Stunden Wassersport pur. Nicht nur unter und neben dem Segelschiffi ist es nass. Auch von oben kommt Feuchtigkeit. 

























Nach einer Weile werden Martin und Roman zur Tramontana gefahren da sie es nicht mehr lustig finden. Der harte Kern segelt weiter!







Das Leben auf der Tramontana macht die Tiroler Burschen hungrig. Vor allem nach Schokoladestreusel. Und wenn das Brot knapp wird, isst man zur Not auch Streusel mit Brot!!











Vor dem Schlafen gehen liest Mama Steffi vor über einen Kapitän und sein Schiff.









Am nächsten Tag trocknen die nasse Sachen schnell in der Sonne. 








Anscheinend hat es sich unter den Wasservögel herumgesprochen daß man bei der Tramontana gut speisen kann. Mama-Ente kommt mit ihren Jungen vorbei.







Von Roermond geht es am Dienstag nach Jachthafen „De Spanjaerd“ in Ophoven in Belgien. Das Wetter ist super und eignet sich zum Baden gehen. Leider ist der Badestrand nicht wie er sein soll. Manche Leute lassen dort ihre Hunde ihr Geschäft erledigen. Ich verstehe das nicht. Es gibt dort so viele andere Plätze wo wir alles raus lassen können was raus muss. Deshalb findet die Wasser-Gaudi bei der Tramontana statt.


































 Lisi und Steffi mieten zwei Radel und die Bande radelt nach Maaseik zum Einkaufen. Mittlerweile brauchen wir Nachschub und wird der Kühlschrank lehr. Manfred, Brandon und ich bleiben an Bord. 
Gegenüber den Hafen ist der Tourismus-Verband. Dort kann man für knappe € 8,50 pro Tag ein Radel mieten. Die nette Dame gab die Kindersitzen gratis dazu! Ganz anders als in Roermond. Lisi hatte bei Marina-Oolderhuuske nachgefragt ob sie dort Radel mieten konnten. „Wir liegen mit unserem Boot auf der anderen Seite also nicht hier im Hafen“, hat sie noch hinzugefügt. War alles kein Problem, behauptete der Herr. Die Damen die am nächsten Tag beim Empfang sasen, teilten dieser Meinung nicht und ruckten kein Radel raus. Lisi wollte wissen wieso es möglich sei dass der Herr die Radel ohne weiteres vermieten täte und sie nicht. Die Antwort lautete: „Der Herr kennt die Abmachungen nicht!“. Hm, meinte Lisi, „es könnte auch anders rum sein!“ Wie meinen sie das? möchte die Dame wissen. „Ach Sie haben den ganzen Tag die Zeit da drüber nach zu denken!“ war alles was Lisi noch als Antwort gab und verabschiedete sich ganz höflich. Und heute hat sie die größte Gaudi, denn in Ophoven ist es € 1,50 pro Radel billiger und die Marina Radel hatten keinen Kindersitz!!







Roman füttert mit aller Liebe die große weiße Vögel und lernt dass dies Gänze sind.   








In Ophoven dreht Manfred der Bug der Tramontana und damit fängt die Rückreise an.












Für eine Nacht legen wir noch im Grünen in der Nähe von Heel.




Zusammen mit Steffie, Dominik und Lisi spaziere ich nach Heel. Die Buam und Brandon bleiben bei Manfred. Gerade in dem Augenblick als wir loslegen wollen, verknackt Lisi ihren Knöchel. „Oei,“, ruft sie, „i glaub mit dem Spazieren wird nix mehr!“ Doch mein Lieschen und nicht spazieren gehen, dass sind zwei paar Stiefel. Alles kann sie hin und her bewegen und obwohl der Knöchel dick wird, zieht sie den Wanderschuh wieder an und auf geht’s. 
In Heel essen wir ein Eis und sind gerade rechtzeitig zurück beim Schiff. Ein kleines Gewitter zieht über uns weg.







Viel zu schnell ist die Woche vorbei und fährt Tramontana den Heimathafen an.













Ein letztes Mal wird gegrillt und das „Kapitänsessen“ wird mit Funkelsternen abgeschlossen. 
Nach dem Abendspaziergang stellen wir fest dass wir echt das letzte Mal gegrillt haben, denn Jemand hat unser Griller gefladert der zum Abkühlen da stand!!































 

Am Samstagmorgen sagen wir:

 „Pfüart-euch, bis zum Herbst!“.