Wir brauchen etwas Kühles.
Der
Sommer ist heiß! Wassermangel gibt es auch. Viele Bäche sind trocken oder es fließt
lei ein kleines Rinzel. Und dann passiert etwas womit wir nicht gerechnet
haben. Ganz etwas Lobes. Der Kühlschrank ist hin. Wir bangen um unsere gute
Wurst. Frauli telefoniert mit dem Gazheini aus Maasbracht denn der hat einen
Laden wo er lauter Sachen fürs Schiff verkauft. Kühlschränke hat er, sagt er
zum Frauli. Welche sie gerne hätte und er brauchte die Masen. Wenn er die Masen
hat, kann er zwei anbieten die in Frage kommen. „Wieso gleich zwei?“, will Rico
wissen. „Einen langt doch!“ „Du Hirsch, damit Frauli einen aussuchen kann.“, sage
ich zu ihm. „Die sind nämlich nicht alle gleich.“ „Ach so,“ ist alles was er dazu
sagt und runzelt seine Stirn. Auwee, da kommt noch etwas nach, denke ich. Und so
ist es. „Du Frauli,“, sagt er während er ihr anstupst, schaust einfach dass
viel Wurst reinpasst. Dann hast du den richtigen Kühlschrank gewählt.“ „Passt
schon Rico, wir schauen einfach zu dritt und suchen uns den Besten aus!“ Es
wird den Größten van denen zwei. Lieferzeit ein bis zwei Wochen. Er wird Frauli
anrufen damit sie den Kühlschrank holen kann. Einbauen soll nicht schwierig
sein, sagt der Gazheini. „Schau ma amol wenn soweit ist.“, sagt sie zu uns.
Die nächsten Wochenenden müssen wir improvisieren damit wir unsere Wurst retten können. Wir wissen uns zu helfen.
Am Freitagabend fahren wir nach Wessem. Der Bootsnachbar von Henk kennt sich mit Elektrik aus und wird den Kühlschrank einbauen und im Gange bringen. Herrli traut sich da nicht. Ist eh gescheiter, denn sonst könnte es sein, dass sich das Licht einschaltet wenn wir den Kühlschrank öffnen und wenn wir das Licht einschalten schaltet sich der Kühlschrank ein oder so.
Herrli
soll den Alten ausbauen damit der Nachbar sofort anfangen kann.
„Brandi,
ich habe ihn gefunden!!“, schreit Rico ganz erfreut. „Wen hast du gefunden?“ „Na,
den neuen Wurstretter! Hier steht er! Auf dem Oberdeck!!“
Lisi
packtelt ihn aus
und Manfred trägt den Kühlschrank runter im Steuerstand
damit der Neue angeschlossen und eingebaut werden kann.
Alles
funktioniert!! Unsere Wurst und alle andere Sachen finden ihren Platz. Herrli
freut sich auch. Endlich bekommt er wieder ein schönes kühles Bier, sagt er. „Typisch
Mann, nur Bier im Kopf!“ murmele ich leise zum Rico. Der nickt bestätigend.
Es zu heiss etwas zu unternehmen und wir liegen faul herum.
Sogar
die Schwalben haben sich irgendwo verdrückt. Wir sehen nur zwei auf einem Mast.
Sonst sind es viel mehr.
Wir drehen unsere Asselt-Runde.
Regen brauchen wir dringend. Bewölkt ist
es regelmäßig, doch kein einziger Tropfen fällt aus den Wolken.
Auch dieses Wochenende stauen sich die Wolken am Asselter Himmel ohne dass auch nur einen Tropfen auf der trocknen Erde fällt.
Auch dieses Wochenende stauen sich die Wolken am Asselter Himmel ohne dass auch nur einen Tropfen auf der trocknen Erde fällt.
Am Sonntagmorgen drehen wir unsere Lieblingsrunde.
Der Tirggn (Mais auf Deutsch) steht hoch aber damit hat es sich auch. Das ganze
Spritzen was die Bauer tun, bringt denen leider nicht viel.
Der Bach führt genug Wasser. Wir
schlabbern bis wir nicht mehr durstig sind. Den ganzen Staub spülen wir weg.
Wenn wir an den Viechern vorbei gehen,
schauen sie uns ziemlich blöd an.
Auch der kleinen See ist kleiner wie sonst.
Wir spielen im Wasser.
Die Erdäpfel schauen nicht viel besser
aus wie der Tirggn. Ich hupfe auf einen Erdäpfelhügel wenn ein Auto daherkommt.
Autos gehe ich immer aus dem Weg. Die mag ich nicht.
Einen Sonntagnachmittag an Bord.
Manchmal ist am Wochenende der Wurm drin. So auch dieses Wochenende.
Herrli kommt am Samstag erst spät nach Hause. Mit hinaus schippern ist also nix.
Am Sonntag, nach dem Essen, meint Frauli dass sie einen Kuchen holt und wir auf der Tramontana Kaffee trinken. Uns solls gleich sein.
ist für unsere Leute Kaffee-Zeit
auf dem Oberdeck.
Passt
genau
Vergangene Woche hats ein paar Mal
getröpfelt. Untern den Bäumen ist leider nichts nass geworden. Die Trockenheit
herrscht also weiter. Heiß ist es nicht mehr, nur noch sehr warm und daher
richtiges optimales Bootewetter.
Frauli hat schon alles vorbereitet ein Wochenende an Bord. Am Samstag fahren wir gut gelaunt zum Hafen und freuen uns endlich wieder schippern zu können.
Im Auto wird überlegt wohin. „Roermond, da sind wir schon lange nicht mehr gewesen.“ hören wir Frauli vorschlagen. Ohjee, das ist nicht was wir gerne möchten. Da muss ich mir etwas einfallen lassen, denke ich. Doch Herrli kommt mir zu vor. „Da wird aber viel los sein. Höchstwahrscheinlich sind die Rösser auch bestimmt da. Dies ist blöd für die Buam, die können dann nicht im Grünen sein.“ meint er. Oef, gerettet, denke ich. Roermond ist gestrichen.
Genau so ist es. Wir fahren nach Asselt.
Wenn wir um die Schremse kommen, ist es aus mit der Freude. Der Steg liegt so gut wie vol. Eine Lücke ist noch da. „Brandi, dies wird nichts. Das Loch ist zu klein für Tramontana.“ sagt Rico ganz leise. „Abwarten was der Käpten sagt.“ ist alles was ich antworte. Dann kommt das Kommando: „Fender raus auf Steuerbord!“ Lisi hängt die Fender raus und schaut hinüber zum Ufer damit sie die richtige Höhe erwischt. Rico wird nervös und fängt trampeln an. „Das Loch ist zu klein, oder Tramontana zu groß. Wie dann auch, es geht sich nicht aus.“ ruft er verzweifelt. „Wenn der Käpten sagt Fender raus dann wird’s schon passen.“ versuche ich den Knirps zu beruhigen. Ich schau was Lisi macht. Die steht da ganz ruhig mit den Tampen in den Händen. Die anderen Skipper stehen da und schauen möglich noch skeptischer wie unser Rico. „Du…“ ruft einer Lisi zu „Dies wird sich nicht ausgehen.“. „Keine Panik!“, ruft sie zurück. „Wenn mein Skipper sagt dies geht sich aus, dann passt es genau!“ Die zwei Skipper schauen nun ganz sparrig rein. „Könnt ihr die Leinen fangen?“ ruft sie fragend rüber. Ja nicken da zwei Köpfe. „Super!“ lächelt unser Lieschen und schmeißt sie gekonnt rüber. Jetzt hat sie beide Hände frei damit sie, sollte es nötig sein, Tramontana von eines der Yachten wegstoßen kann. Das Einzige dass sie tun
Frauli hat schon alles vorbereitet ein Wochenende an Bord. Am Samstag fahren wir gut gelaunt zum Hafen und freuen uns endlich wieder schippern zu können.
Im Auto wird überlegt wohin. „Roermond, da sind wir schon lange nicht mehr gewesen.“ hören wir Frauli vorschlagen. Ohjee, das ist nicht was wir gerne möchten. Da muss ich mir etwas einfallen lassen, denke ich. Doch Herrli kommt mir zu vor. „Da wird aber viel los sein. Höchstwahrscheinlich sind die Rösser auch bestimmt da. Dies ist blöd für die Buam, die können dann nicht im Grünen sein.“ meint er. Oef, gerettet, denke ich. Roermond ist gestrichen.
Genau so ist es. Wir fahren nach Asselt.
Wenn wir um die Schremse kommen, ist es aus mit der Freude. Der Steg liegt so gut wie vol. Eine Lücke ist noch da. „Brandi, dies wird nichts. Das Loch ist zu klein für Tramontana.“ sagt Rico ganz leise. „Abwarten was der Käpten sagt.“ ist alles was ich antworte. Dann kommt das Kommando: „Fender raus auf Steuerbord!“ Lisi hängt die Fender raus und schaut hinüber zum Ufer damit sie die richtige Höhe erwischt. Rico wird nervös und fängt trampeln an. „Das Loch ist zu klein, oder Tramontana zu groß. Wie dann auch, es geht sich nicht aus.“ ruft er verzweifelt. „Wenn der Käpten sagt Fender raus dann wird’s schon passen.“ versuche ich den Knirps zu beruhigen. Ich schau was Lisi macht. Die steht da ganz ruhig mit den Tampen in den Händen. Die anderen Skipper stehen da und schauen möglich noch skeptischer wie unser Rico. „Du…“ ruft einer Lisi zu „Dies wird sich nicht ausgehen.“. „Keine Panik!“, ruft sie zurück. „Wenn mein Skipper sagt dies geht sich aus, dann passt es genau!“ Die zwei Skipper schauen nun ganz sparrig rein. „Könnt ihr die Leinen fangen?“ ruft sie fragend rüber. Ja nicken da zwei Köpfe. „Super!“ lächelt unser Lieschen und schmeißt sie gekonnt rüber. Jetzt hat sie beide Hände frei damit sie, sollte es nötig sein, Tramontana von eines der Yachten wegstoßen kann. Das Einzige dass sie tun
muss ist das Bugfahndl retten. Wenn Tramontana liegt gibt
sie es dem Skipper. „Bitte, ist nichts passiert. Kannst du es selbst zurückstecken?“
und kümmert sich dann ums
festmachen der Tramontana. Endlich bekommen wir das OKAY-Kommando und dürfen wir von Bord. „Sakra, unser Käpten hat recht. Passt genau!!“ meint Rico. „Sagte ich doch!“ murmele ich noch und lege mich hin. Jetzt müssen wir ein Weile warten und dann machen wir unsere Runde.
festmachen der Tramontana. Endlich bekommen wir das OKAY-Kommando und dürfen wir von Bord. „Sakra, unser Käpten hat recht. Passt genau!!“ meint Rico. „Sagte ich doch!“ murmele ich noch und lege mich hin. Jetzt müssen wir ein Weile warten und dann machen wir unsere Runde.
Sonntagmorgen machen wir schon in der Früh unsere Runde damit wir vor der Hitze wieder an Bord sind.
Die Gänze sammeln sich schon. Das erste Zeichen dass der Herbst nicht mehr weit ist. Schliesslich haben wir schon September.
Rico vergisst dass er an der Leine ist und möchte sie aufjagen. Weit kommt er nicht. Die Flexi Leine ist 8 Meter lang.
Beim kleinen See sind, wie immer,
viele Schwänen, Enten und jetzt auch Gänze.
Leider fahren sie am Nachmittag nach
Roermond. Sie brauchen eine andere Fahne. Jetzt fahren sie unter Holländische
Flagge da sie erst seit voriges Wochenende dieses Boot haben. Sie brauchen
jedoch die Deutsche. Der Abschied ist echt herzlich. Und wer weiss, vielleicht
trefft man sich noch mal irgendwo.
Der Rest vom Sonntag verbringen wir
ganz relaxed.
Das Leben an Bord ist gut.
Windig
Auch bei nicht so schönem Wetter wird geschippert. Da kennen wir nix. Sind wir halt vom Winde verweht.
Wenn wir nicht mehr fahren, ist es gleich viel ruhiger.
Wir schauen mal was unsere Skipper drinnen machen.
Wir schauen mal was unsere Skipper drinnen machen.
Anmol geht’s no.
Zu schnell ist heuer die bärige Tramontana-Zeit vorbei gegangen. Dieses
Wochenende wird das letzte Wochenende an Bord dieser Saison sein. Wir haben uns
vorgenommen es volle Pulle zu genießen.
Die Maas ist so schön. Am liebsten taten wir los legen Richtung Frankreich oder so. Mei, dies war schea! Im Augenblick müssen wir zufrieden sein mit dieser Gegend.
Gehen ein Wenig um den kleinen See und genießen die Ruhe.
Der Sonnenuntergang ist wunderschön.
Wenn wir am nächsten Tag schon bei Zeiten los legen müssen, sagen wir ganz
still: „Pfüarti Asselt, bis zum nächsten Jahr!“.
Schiff ahoi,
Brandon und Rico.