Samstag, 8. November 2014

Boote Wetter auch nach dem Urlaub!


Nach unserem Urlaub genießen wir praktisch jedes Wochenende an Bord. Manfred ist öfters am Freitag schon gegen 16.00 H Zuhause. Lisi richtet dann wie ein Wirbelwind die Bootstasche und unser Es Korb her und ab geht die Post.


Wir fahren immer nach Asselt. Dort können wir super herum laufen und haben wir unsere Ruhe. Manchmal sind auch andere Schiffshunde da mit denen wir Bekanntschaft machen können. Mich interessiert vor allem die eigne Rasse aber wenn bei den Andern der Charakter in Ordnung ist, passt es auch!








Brandon ist neugieriger wie ich. Ich lasse ihn, denn das ist die Jugend. Er muss alles noch aus er kundschaften.








Nicht nur wir treffen Artgenossen. Manfred redet gerne mit Skippern die diesen tollen Steg auch gefunden haben.








Schließlich kommt es dann wie es kommen muss. An einem Samstag kommen in der Früh die Fischer. Uns macht das nichts aus. Sie stören uns nicht. Doch anders herum anscheinend wohl. Nach viel hin und her gemoser, platzieren sie sich zwischen die Boote und fangen mit ihrem Vogel an. Man kann es auch Hobby nennen, denn dies ist der Ausdruck für einen gewissen Vogel! 
Gefischt wird bis am späten Nachmittag.
Wenn fast alle dahin sind, stehen auf einmal zwei alte Toadler vor der Tramontana. Die zwei Mander teilen Manfred auf Hochdeutsch mit dass am Sonntag wieder gefischt wird und wir haben dann weg zu sein, meinen sie. „Aha, so so.“ ist alles was Manfred dazu sagt und schreit: „LISI“. „Joa, was geit’s?“ fragt sie und Manfred erklärt ihr was die zwei Manderl verlangen. Lisi runzelt ihre Stirn. Oha, da werden jetzt zwei aufgeklärt, denke ich und schaue dabei erwartungsvoll Richtung Bug, denn dasteht mein Frauli. Lisi fragt ganz höfflich an den Herrn die die ehemalige Jugend von Swalmen präsentieren, was sie zum Mitteilen haben. Die Herren wiederhohlen sich noch Einmal und grinsen dabei sau blöd. „Tja, meine Herren dann wünsche ich ihnen für morgen einen guten Fang doch ich muss Ihnen auch sofort die Hoffnung nehmen dass wir ihre Aufforderung nachkommen. Wir bleiben liegen weil wir das Recht haben hier drei mal 24 Stunden zu liegen mit unserem Schiff.“ lautet die bestimmte Antwort der Lisi. Da werden die alten Toadler rabiat. Oei, gleich fliegen die Fetzen, meint Brandon. Ich beruhige ihn. Soweit wird’s nicht kommen. Der Älteste fordert sie noch mal auf zu verschwinden und will nebenbei wissen woher sie wissen möchte dass man dort liegen darf. Nix ist einfacher als Jemanden auf zu klären. Die Polizei von Roermond kontrolliert regelmäßig in Asselt und daher wissen wir dies so genau. Roermond ist ein Stichwort und der Schlaumeier meint dass sie nichts mit Roermond am Hut haben. Die klare Antwort der Lisi überrascht ihn unangenehm. „Mich interessiert es ganz und gar nicht was Sie nicht haben oder haben mit Roermond. Interessant ist das Swalmen zu Roermond gehört und in Folge dessen diese Gesetzte auch für Sie gelten!“ Auf diese Antwort schnauft er wie einen Fisch der aus dem Wasser gezogen wird und schreit ihr zu: „Wenn du morgen noch hier liegst, mache ich die Leine los!“ Sakra, das Kerlchen wird frech und unhöflich. Lisi zuckt mit ihrer Schulter. „Davon wurde ich Ihnen dringendst abraten, denn wenn Sie das machen, machen Sie sich strafbar da sie das Österreichische Hoheitsgebiet betreten und gleichzeitig schänden. Ein Anruf zum Konsulat genügt das innerhalb eine halbe Stunde der Zoll hier ist. Und mein Herr, diese Herrn reden nicht so freundlich mit ihnen wie ich es bis jetzt getan habe!“  
Der jünger ausschauende Toadler greift den Anderen beim Arm und meint sie könnten besser zum Hauptman gehen. Der würde wohl wissen was jetzt zum Tun sei. Dann stedeln sie weg.
Manfred geht zu dem anderen Boot und klärt die Leute auf. Auch sie wurden aufgefordert vor 7 Uhr weg zu sein. Jetzt bleiben auch sie liegen und lassen sich nicht verscheuchen.
Am Sonntag kommen die Fischer nach 8 Uhr und suchen sich am Ufer einen Platz. Petri Heil!



 


Das Wetter ist und bleibt traumhaft schön. So schön dass sogar die Türe angestrichen werden können. Manfred montiert, in der Zeit dass Lisi mit der Türe beschäftigt ist, der neuen Scheibenwischer.








Brandon sieht immer etwas Interessantes. Jetzt verfolgt er einen kleinen Skorpion.

Wenn wir wieder im Hafen ankommen, treffen wir Frank und Beate. Sie verkaufen ihr Boot. Manfred wird da sofort hellhörig und überlegt mit Lisi ob das Beiboot von denen zwei etwas für uns sei. Keine blöde Idee, meint Lisi. Da drauf hin redet Manfred mit Frank und das nächste Wochenende wechselt das Ruderboot vom Besitzer.

Kurt hilft und gibt sehr brauchbare Anweisungen. Einst war es sein Beiboot. 















In Asselt kommen am Wochenende wieder die Fischer. Es ist ein anderer Club, sagt Manfred. Dies sind Stepfischer. Sie grüßen freundlich und sitzen ihre Zeit aus. Zum Schluss wird gezählt. Bis 400 kleine Fischlein hat einer gefangen. Die Tiere werden zurück geschmissen.





Wenn wir nachher schauen gehen, sehen wir viele tote Fischlein. Jetzt verstehen wir auch wieso die viele Möwe da waren. Die finden ein gutes Fressen am Ufer!!
























Brandon steht im Wasser und schaut sich die Schlacht an. Verständnis kann er keins aufbringen für diese Aktion. Und nicht nur er!!










Abends sitzen wir bis 21.00 Uhr draußen. Dann wird es zu feucht und müssen wir hinein. 
Der Sonnenuntergang ist bärig. Die letzten Sonnenstrahlen lassen den Mais ausschauen als sei er aus Gold.




















Der Sonnenaufgang ist genau so toll. Jetzt schaut es aus als sei alles aus Silber.




Nach den Herbstferien schippern wir wieder hinaus. Noch nie sind wir im November hinaus gefahren. Das Wetter ist immer noch sehr mild.

 




Vor wir los legen, tankt Manfred noch Wasser. Der Schlauch fliegt öfters raus, bis Brandon sich drauf legt. Jetzt ist der Wassertank schnell voll.












In Asselt schaut es gleich und eigentlich anders aus. Die Bauern haben die Ernte hinein getan. Kein Mais seht mehr auf den Ackern auch der Weizen ist weg.







Die Viecher sind noch draussen und fressen wohl das letzte Gras bevor sie in den Stall müssen.











Nach dem Spazieren wird es mir schlecht. Ich muss mich übergeben und bekomme Durchfall. Brandon lässt mich in Ruhe. 
Abends liege ich auf meiner Bank. Ich fühle mich wie ein krankes Kaninchen.  









In der Nacht schauen Manfred und Lisi immer wieder wie es mir geht.






Da ich in der Früh nicht besser bin, fahren wir sofort zurück zum Hafen. Lisi hat dem Tierarzt angerufen und wenn wir am Passanten Steg liegen, trägt Manfred mich zum Auto. 
Beim Tierarzt bekomme ich zwei Spritzen und Tabletten gegen die Schmerzen. Er vermutet eine Vergiftung und sagt noch dass ich einen Tumor habe in einer meinen Hoden. In 2 Wochen werde ich operiert. Geht nicht eher da ich zu schwach bin im Augenblick. Lisi druckt mich ganz feste und macht mir Mut. „Wir schaffen das Derke! Wir haben schon so vieles zusammen geschafft, also packen wir das auch noch!“


 
Unser letztes Wochenende dieser Saison auf der Tramontana verlauft anders als wir es uns gedacht hatten.
Lisi schreibt noch die wichtigsten Daten im Logbuch. Unter besondere Ereignisse schriebt sie: Daron sehr krank.
Mittlerweile geht’s mir etwas besser und ich habe ein halbes Ei gegessen.




Die Saison ist vorbei. Es war schön und nie langweilig. Die nächste Saison kommt bestimmt…. Und hoffentlich bist du dann wieder ganz gesund, meint Brandon.