Nach unserem Urlaub genießen wir praktisch jedes
Wochenende an Bord. Manfred ist öfters am Freitag schon gegen 16.00 H Zuhause.
Lisi richtet dann wie ein Wirbelwind die Bootstasche und unser Es Korb her und
ab geht die Post.
Wir fahren immer nach Asselt. Dort können wir super
herum laufen und haben wir unsere Ruhe. Manchmal sind auch andere Schiffshunde
da mit denen wir Bekanntschaft machen können. Mich interessiert vor allem die
eigne Rasse aber wenn bei den Andern der Charakter in Ordnung ist, passt es
auch!
Brandon ist neugieriger wie ich. Ich lasse ihn, denn das ist die Jugend. Er
muss alles noch aus er kundschaften.
Nicht nur wir treffen Artgenossen. Manfred redet gerne
mit Skippern die diesen tollen Steg auch gefunden haben.
Schließlich kommt es dann wie es kommen muss. An einem
Samstag kommen in der Früh die Fischer. Uns macht das nichts aus. Sie stören
uns nicht. Doch anders herum anscheinend wohl. Nach viel hin und her gemoser,
platzieren sie sich zwischen die Boote und fangen mit ihrem Vogel an. Man kann
es auch Hobby nennen, denn dies ist der Ausdruck für einen gewissen Vogel!
Gefischt wird bis am späten Nachmittag.
Wenn fast alle dahin sind, stehen auf einmal zwei alte Toadler vor der
Tramontana. Die zwei Mander teilen Manfred auf Hochdeutsch mit dass am Sonntag
wieder gefischt wird und wir haben dann weg zu sein, meinen sie. „Aha, so so.“
ist alles was Manfred dazu sagt und schreit: „LISI“. „Joa, was geit’s?“ fragt
sie und Manfred erklärt ihr was die zwei Manderl verlangen. Lisi runzelt ihre Stirn. Oha, da werden jetzt zwei aufgeklärt, denke ich und
schaue dabei erwartungsvoll Richtung Bug, denn dasteht mein Frauli. Lisi fragt ganz höfflich an den Herrn die die ehemalige Jugend von Swalmen
präsentieren, was sie zum Mitteilen haben. Die Herren wiederhohlen sich noch
Einmal und grinsen dabei sau blöd. „Tja, meine Herren dann wünsche ich ihnen
für morgen einen guten Fang doch ich muss Ihnen auch sofort die Hoffnung nehmen
dass wir ihre Aufforderung nachkommen. Wir bleiben liegen weil wir das Recht haben
hier drei mal 24 Stunden zu liegen mit unserem Schiff.“ lautet die bestimmte
Antwort der Lisi. Da werden die alten Toadler rabiat. Oei, gleich fliegen die
Fetzen, meint Brandon. Ich beruhige ihn. Soweit wird’s nicht kommen. Der
Älteste fordert sie noch mal auf zu verschwinden und will nebenbei wissen woher
sie wissen möchte dass man dort liegen darf. Nix ist einfacher als Jemanden auf
zu klären. Die Polizei von Roermond kontrolliert regelmäßig in Asselt und daher
wissen wir dies so genau. Roermond ist ein Stichwort und der Schlaumeier meint
dass sie nichts mit Roermond am Hut haben. Die klare Antwort der Lisi
überrascht ihn unangenehm. „Mich interessiert es ganz und gar nicht was Sie
nicht haben oder haben mit Roermond. Interessant ist das Swalmen zu Roermond
gehört und in Folge dessen diese Gesetzte auch für Sie gelten!“ Auf diese
Antwort schnauft er wie einen Fisch der aus dem Wasser gezogen wird und schreit
ihr zu: „Wenn du morgen noch hier liegst, mache ich die Leine los!“ Sakra, das
Kerlchen wird frech und unhöflich. Lisi zuckt mit ihrer Schulter. „Davon wurde
ich Ihnen dringendst abraten, denn wenn Sie das machen, machen Sie sich
strafbar da sie das Österreichische Hoheitsgebiet betreten und gleichzeitig
schänden. Ein Anruf zum Konsulat genügt das innerhalb eine halbe Stunde der
Zoll hier ist. Und mein Herr, diese Herrn reden nicht so freundlich mit ihnen
wie ich es bis jetzt getan habe!“
Der jünger ausschauende Toadler greift den Anderen beim Arm und meint sie
könnten besser zum Hauptman gehen. Der würde wohl wissen was jetzt zum Tun sei.
Dann stedeln sie weg.
Manfred geht zu dem anderen Boot und klärt die Leute auf. Auch sie wurden aufgefordert vor 7 Uhr weg zu sein. Jetzt bleiben auch sie liegen und lassen sich nicht verscheuchen.
Am Sonntag kommen die Fischer nach 8 Uhr und suchen sich am Ufer einen Platz. Petri Heil!
Manfred geht zu dem anderen Boot und klärt die Leute auf. Auch sie wurden aufgefordert vor 7 Uhr weg zu sein. Jetzt bleiben auch sie liegen und lassen sich nicht verscheuchen.
Am Sonntag kommen die Fischer nach 8 Uhr und suchen sich am Ufer einen Platz. Petri Heil!
Das Wetter ist und bleibt traumhaft schön. So schön dass
sogar die Türe angestrichen werden können. Manfred montiert, in der Zeit dass
Lisi mit der Türe beschäftigt ist, der neuen Scheibenwischer.
Brandon sieht immer etwas Interessantes. Jetzt verfolgt er einen kleinen Skorpion.
Wenn wir wieder im Hafen ankommen, treffen wir Frank und
Beate. Sie verkaufen ihr Boot. Manfred wird da sofort hellhörig und überlegt
mit Lisi ob das Beiboot von denen zwei etwas für uns sei. Keine blöde Idee,
meint Lisi. Da drauf hin redet Manfred mit Frank und das nächste Wochenende
wechselt das Ruderboot vom Besitzer.
Kurt hilft und gibt sehr brauchbare Anweisungen. Einst
war es sein Beiboot.
In Asselt kommen am Wochenende wieder die Fischer. Es
ist ein anderer Club, sagt Manfred. Dies sind Stepfischer. Sie grüßen
freundlich und sitzen ihre Zeit aus. Zum Schluss wird gezählt. Bis 400 kleine
Fischlein hat einer gefangen. Die Tiere werden zurück geschmissen.
Wenn wir nachher schauen gehen, sehen wir viele tote Fischlein. Jetzt verstehen wir auch wieso die viele Möwe da waren. Die finden ein gutes Fressen am Ufer!!
Brandon steht im Wasser und schaut sich die Schlacht an.
Verständnis kann er keins aufbringen für diese Aktion. Und nicht nur er!!
Abends sitzen wir bis 21.00 Uhr draußen. Dann wird es zu
feucht und müssen wir hinein.
Der Sonnenuntergang ist bärig. Die letzten Sonnenstrahlen lassen den Mais
ausschauen als sei er aus Gold.
Der Sonnenaufgang ist genau so toll. Jetzt schaut es aus
als sei alles aus Silber.
Nach den Herbstferien schippern wir wieder hinaus. Noch
nie sind wir im November hinaus gefahren. Das Wetter ist immer noch sehr mild.
Vor wir los legen, tankt Manfred noch Wasser. Der
Schlauch fliegt öfters raus, bis Brandon sich drauf legt. Jetzt ist der
Wassertank schnell voll.
In Asselt schaut es gleich und eigentlich anders aus.
Die Bauern haben die Ernte hinein getan. Kein Mais seht mehr auf den Ackern
auch der Weizen ist weg.
Die Viecher sind noch draussen und fressen wohl das
letzte Gras bevor sie in den Stall müssen.
Nach dem Spazieren wird es mir schlecht. Ich muss mich
übergeben und bekomme Durchfall. Brandon lässt mich in Ruhe.
Abends liege ich auf meiner Bank. Ich fühle mich wie ein krankes
Kaninchen.
In der Nacht schauen Manfred und Lisi immer wieder wie
es mir geht.
Da ich in der Früh nicht besser bin, fahren wir sofort
zurück zum Hafen. Lisi hat dem Tierarzt angerufen und wenn wir am Passanten
Steg liegen, trägt Manfred mich zum Auto.
Beim Tierarzt bekomme ich zwei Spritzen und Tabletten gegen die Schmerzen. Er vermutet eine Vergiftung und sagt noch dass ich einen Tumor habe in einer meinen Hoden. In 2 Wochen werde ich operiert. Geht nicht eher da ich zu schwach bin im Augenblick. Lisi druckt mich ganz feste und macht mir Mut. „Wir schaffen das Derke! Wir haben schon so vieles zusammen geschafft, also packen wir das auch noch!“
Beim Tierarzt bekomme ich zwei Spritzen und Tabletten gegen die Schmerzen. Er vermutet eine Vergiftung und sagt noch dass ich einen Tumor habe in einer meinen Hoden. In 2 Wochen werde ich operiert. Geht nicht eher da ich zu schwach bin im Augenblick. Lisi druckt mich ganz feste und macht mir Mut. „Wir schaffen das Derke! Wir haben schon so vieles zusammen geschafft, also packen wir das auch noch!“
Unser letztes Wochenende dieser Saison auf der
Tramontana verlauft anders als wir es uns gedacht hatten.
Lisi schreibt noch die wichtigsten Daten im Logbuch. Unter besondere Ereignisse schriebt sie: Daron sehr krank.
Mittlerweile geht’s mir etwas besser und ich habe ein halbes Ei gegessen.
Lisi schreibt noch die wichtigsten Daten im Logbuch. Unter besondere Ereignisse schriebt sie: Daron sehr krank.
Mittlerweile geht’s mir etwas besser und ich habe ein halbes Ei gegessen.
Die Saison ist vorbei. Es war schön und nie langweilig. Die
nächste Saison kommt bestimmt…. Und hoffentlich bist du dann wieder ganz gesund, meint Brandon.