
Eine Ente nestet auf einem Boot. Das Stromkabel ist ihr Nest. Schöne bequeme Ente-Dame!
Aber Recht hat sie, wozu anstrengen und arbeiten wenn alles schon bereit liegt.
Montag sind wir beizeiten aus unsere Koje. Es soll warm werden und wir möchten gerne eine Wanderung machen. Wenn wir über dem Steg gehen, rührt sich nix auf die anderen Boote. Kann eigentlich auch nicht denn die meiste Skipper sind nicht da. Das war vor etwa fünf Jahre ganz anders. In der Zeit waren viele da und war’s recht lustig. Tja, mit der Zeit ändert sich halt allerhand, sagt Frauli immer.
Frauli hat’s leicht da wir ihr vorgehen. Nur ihre Hosenbeine werden ganz nass. Macht ihr aber nix aus. „Die trockne wieda!“, sagt zu uns.
Wenn wir übers Brückerl sind darf auch Rico frei. Sofort ist er, springend wie eine Gämse, dahin. „Aba joa nit weg laufen!“, rufe ich ihn nach. „Brauchst nit aufpassen Brandi. Diese Weide ist eingezaunt. Er kann nicht weg!“, beruhigt Frauli mich.
Ich muss mal. Wenn ich alles erledigt habe sehe
ich keinen Rico mehr.
Wir gehen den Bach entlang und dann durchs Dörfi
durch. Die Leute hier haben ihre Anwesen sehr sauber beinand.
Diese Wanderung ist Abwechslungsreich. Entlang
Felder, entlang Bauernhöfe, entlang Wiesen.
Vor einem Hof bleibt Rico stehen. „Jetz kimm
weida!“, sage ich. „Na, doa muss a Fesche sain, die schau i mi o!“ Ich schau auch, sehe jedoch nichts. Anderseits,
irgend ein guter Geruch hängt in der Luft. Meine Schnauzte stecke in der Luft
und bin mir nun sicher. Rico hat Recht. Das muss a Fesche sein. Ich gehe auch
zum Zaun. Hätte ich dies bloss nicht gemacht. Fesch ist sie, liab aber bei
langem nicht. „Mo, is dies a bease!“, hören wir Lisi sagen. „Joa, a Goschn hots
scho!“, antworte ich. Rico schaut sparrig rein wenn er sagt: „Und i hob gmont i
konnt a Hetz hobn mit der.“ (Und ich meinte mit ihr konnte ich Spass haben.) “Na
Bur, do beisst auf Granit bei der!“, sagt Lisi zu ihm.
Am Enden eines Feldwegerls sehen wir so komische
Schachteln auf einander gestellt und ein Gesurme ummetum. Logisch dass wir da
schauen müssen. „Manda, zurück! Das sind Bienen!“ Boh, da sind wir schnell zurück
zum Frauli.
Mittlerweile ist es Mittag und es ist warm
geworden. Wir sind froh dass wir im Schatten gehen.
In der Nähe
vom Hafen sehe ich ein tolles Auto. Dies war das richtige Auto zum Tirol
fahren. In Gedanke sehe ich mich hinter dem Lenkradel sitzen….. „Hé, Brandi, träume
weiter….!“, klinkt eine Stimme in der Ferne. Lisi schaut mich lächelnd an. Aus
der Traum.
Zurück auf der Tramontana gehen wir sofort zum Herrli der auf dem Oberdeck ist.
Wir haben viel zu erzählen.
Abends erscheinen dunkle Wolken am Himmel.
Gewitter kommt keins. Zum Glück.
Schiff ahoi,
Brandon und Rico.