Heute
zeigt der Bootskalender Samstag den 28. April an und damit ist die erste Woche
leider schon vorbei. Macht nix. Wir haben noch eine und die werden wir total
genießen. Lober ist die Wettermeldung im Radio. Da wird Sturm voraus gesagt.
Ich bezweifele ob wir hier an dem schönen Steg liegen bleiben wenn es stürmisch
wird. Eher nicht wie ja. Anderseits, der Kapitän und sein Matrose sagen kein
Wort über loslegen, denke ich so vor mich hin.
Wir
liegen immer noch ruhig vor dem Boot wenn Lisi uns winkt. „Oh Brandy, sie hat
den Rucksack. Wir hauen ab!“, sagt Rico erfreut.
Noch keine 5 Minuten später sind wir unterwegs nach Aldeneik. Die Freude ist so
groß dass wir noch bleiben dass wir uns erst mal austoben mit einem Stecken.
Etwas lästig für Rico da er an der Leine bleiben muss, doch es macht ihn
anscheinend nicht viel aus. Wird sich mittlerweile wohl dran gewöhnt haben.
Erneut
haben wir ein Pfad gefunden damit wir nicht die Straße entlang gehen brauchen.
Leider bleibt uns nach dem Brückerl nichts anderes übrig wie den Radelweg zu
gehen.
Die
Radelfahrer lassen nicht lange auf sich warten. Ständig können, besser gesagt
müssen wir auf Seite hupfen damit die vorbei düsen können.
Es wird immer windiger, und dass ist wirklich nicht nur der Fahrtwind von den
vorbei rasenden Radelfahrer. Wir trotzen den Wind und gehen weiter entlang der
Maas.
„Buam, i moan es ist gescheiter dass wir nicht die ganze Runde gehen. Der wind
wird immer lober“, teilt Frauli uns mit. Sie schaut auf der Karte und meint
eine Runde um den kleinen Teich musste wohl drinnen sein. Und so marschieren
wir nach links und nicht nach rechts bei der Gabelung. Der kleine See sehen wir
sofort.
Es
ist eine nette Runde. Lisi knipst fröhlich drauf los wenn wir den Rundgang
machen.
Biber sind wohl auch da. Wir waren es jedenfalls nicht die da geknabbert haben.
Wenn
wir wieder bei Ophoven sind, jagen die Wolken am Himmel über uns. Uns kommt
zwar vor dass es nicht mehr so windig ist, doch da oben bläst der Blasius
gewaltig.
Zurück
zum Boot geht’s vor dem Lokal über einem Pfad.
Nach dem Mittagsessen gibt der Man im Radio Sturmwarnung bis Windstärke 8 bis 9
für die kommenden Tage. Frauli rechnet mal schnell. „Auwee, du dies san bei
Windstärke acht 41 bis 47 Knoten.“ Manfred runzelt seine Stirn.
Wenn ich das
Alles höre und sehe weiß ich dass wir loslegen werden. Im Hafen sind wir da
viel sicherer wie hier am Steg. Und genau so kommt es. Die Leinen werden los
gemacht und kaum ein Stunde später sind wir beim Schippern. Auf geht’s zum
sicheren Hafen.
Die zwei überlegen ob sie Stevensweert anfahren sollen. Doch da dort keine
Einkaufsmöglichkeiten sind, entscheiden sie sich für Wessem. Viel Gaudi habe
ich nicht mit dieser Entscheidung weil wir schon da waren.
Während der Fahrt weht unser Nationalstolz ganz feste im Wind und werden die Wolken am Himmel immer dunkler. Wellen sind noch keine. Daher liegen wir ganz
gemütlich und lassen uns schippern.
Im
Hafen von Wessem sehen wir eine Bleshenne die sich wohl etwas ganz
extravagantes als Nest hat ausgesucht.
Wie es auch sei. Wir liegen hier sicher im Hafen. Wenn es dann unbedingt sein
muss, dann kann der Sturm kommen.
Schiff ahoi, Brandon und Rico.
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