Freitag, 27. April 2018

Gesitingen sehen und weiter gehen.



Am nächsten Tag wandern wir nach dem Frühstück gleich los. Frauli hat genug Wasser mit für unterwegs. „Jausen brauchen wir keine, denn wir sind gegen Mittag wieder beim Boot.“, sagt sie zu uns.









Das Wegerl führt uns Richtung Dörfchen Geistingen das direkt an Ophoven grenzt.




Als erstes sehen wir einen „Jeu de boules“- Platz.








Dann geht’s weiter entlang einen Hof wo man so mir-nix-dir-nix einfach den Kräutergarten anschauen kann.





 









Etwas später sehen wir den Friedhof.













Eine kleine Kapelle ist auch dabei. Wir schauen da mal rein. 












„Oei, da kann dir etwas auf dem Kopf fallen unter dem Beten“, meint Rico wenn wir rein schauen. „Stimmt, so ganz ungefährlich ist das Beten hier nicht“, stimme ich ihm zu. Schnell gehen wir hinaus vor dass uns der Schlag trifft. Draussen meint Rico dass wir reimig gewesen sind. Ich komme da nicht ganz mit und frage wieso. „Na überlege mal! Die hier jetzt liegen sind alle da rein gegangen zum Beten und das hat denen einfach umgehauen!“.



Uns fällt auf dass hier noch viele alte Höfe sind die wunderschön renoviert wurden.












Doch am besten gefällt uns dass die Getränkekarte eines Lokals einfach an der Wand hängt. „Da brauche ich ausnahmsweise mal keine Lesebrille wenn ich etwas bestellen möchte!“, grinst unser Lieschen..







Wir gehen an der Kirche vorbei.







„Schau! Ein Dorfs-informationsbank!“ ruft Rico. Und tatsächlich, wenn wir genauer hinschauen kann man dort allerhand an Information über das Dörfchen lesen.










 
Auf der anderen Seite der Straße ist noch
ein Lokal und dann erblicken wir einen Bäcker. „Du, siehst du was ich sehe?“, sage ich zum Frauli. „Na, was soll ich dann sehen?“ will sie wissen. „Einen Bäck!“. „Wos, do ist a oaner? Und wir sind gestern kreuz und quer gegangen damit wir einen finden?!“. „Tja, manchmal hat das Leben komische Überraschungen für dich im Hut“, sagt Rico ganz ernsthaft worauf unser Lieschen einen Lachkrampf bekommt. „Ist scho guat!“, meint sie und wir wandern fröhlich weiter.



Zuerst geht’s der Straße entlang, dann biegen wir rechts ab und laufen wir entlang den Vissenrakkerplas.
Hier sind und werden neue Anlegeplätze gebaut. 









Von hier können wir sehen wo wir gehen wenn wir unser Pieseln-Runde drehen. Hinter den Bäumen liegt die Tramontana.










Weil es wärmer wird, kühlen wir unsere Pratzen im Wasser und trinken auch.


Viel schneller als erwartet sehen wir die Kirche von Kessenich.











Wir spazieren noch bis zum Naturgebiet „Konigssteen“ und dann gehen wir den gleichen Weg zurück.











Unterwegs sehen wir Pusten-Blumen.
„Wieso heißen die so?“ fragt Rico. „Wenn du alle Fruchtflaumen auf einem Tuscher weg pusten kannst, hast du einen Wunsch frei!“, erkläre ich ihm. „Was ?!? Nur ein Wunsch! Nö den Stress tue ich mir nicht an. Das sind mir zu viele zum Pusten!“, meint er. „Aber gut dass es sie noch gibt, Buam. Der Löwenzahn ist gut für die Viecher. Kühe, Schafi und Ziegen fressen sie gegen Darmstörungen und der Vogel braucht sie wegen seine Federkleid. Ausserdem hat der Russ Gummi aus Löwenzahn gemacht. War irgendwo rund 1940 wenn ich mich gut erinnere.“ Mit diesen Sätzen haben wir Löwenzahnaufklärung bekommen. So ganz nebenbei.

Am Nachmittag machen wir uns auf dem Weg nach Ophoven. Wir hohlen Spargel für morgen.

















Wir kommen an einer Mühle vorbei. Oder besser gesagt, dies was davon übrig blieben ist. Die Mühle „De Korenbloem“ ist schon sehr alt. Sie wurde in 1806 gebaut. Sie hat viele Besitzer gekannt. In 1940 wurde zum letzten Male gemahlen und in 1950 wurden die Klingen der Mühle entfernt. Der Anfang vom Ende. Jetzt steht nur noch der Rumpf da. Im Grünen sitzt das „Sajelménneke van de Korenbloem“.










Zurück bei der Tramontana ruhen wir uns von unserem Rundgang aus während unsere Herrschaften Kaffee-und-Kuchen Zeit haben.



Ich liege gerade so toll auf dem Gangbord wenn Rico daher kommt und meint ich soll aufstehen damit er auch etwas von den Kuchen abbekommt. Ich denke nicht dran auf zu stehen. Und nebenbei; er bekommt eh keine Süßigkeiten vom Frauli. 
Da Rico bemerkt dass er mit seiner Anfragerei nicht weiter kommt, schaut er umme zum Frauli. Die gibt ihm den Rat über Backbord zurück zu gehen und dann runter zu kommen. Tja, so gehts auch!
















Das war heute ein toller Tag.     








                        Schiff ahoi,
                   Brandon und Rico.

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