Ostern an Bord.
Mit vollem Wassertank fahren wir zurück.
Wir hatten einmalige Ostertage an Bord.
Woef-Muttertag im Hafen.
draus da es auf einen Tuscher derartig warm geworden ist dass wir nur Gassi gehen können.
Er folgt auf dem ersten Pfiff wenn Frauli ihn zurück pfeift weil er zum Fischerzelt geht. „Bur, wenn du blos nit dem Wild nachsausen tats, dann könntest du öfter frei laufen.“ sagt Frauli ein wenig traurig zu ihm. Ich weiss wie Leid es ihr tut Rico immer an der Leine führen zu müssen.
Etwas später weht die deutsche Fahne auf dem Heck. Verkauft also.
Jedenfalls war dieses Wochenende wieder ein tolles Wochenende.
Christi Himmelfahrt
heisst
verlängertes Wochenende
Am Mittwoch kommt unser Herrli schon am Vormittag nach Hause. Der Plan für dieses verlängertes Wochenende ist dass wir nach Wessem schippern.
„Brandi, glaubst du dass wir heute noch zum Hafen fahren?“ will Rico wissen. Ich überlege; in Wessem macht es nicht aus wenn wir später kommen. Da ist immer Platz. „Kann gut sein!“, antworte ich nach meiner Überlegung.
Genauso ist es. Wir schippern am späteren Nachmittag hinaus.
Viertel
nach fünf fahren wir Schleusse Heel rein.
Am Donnerstag ist Feiertag. Laut Wettervorhersage soll es wunderbares Wanderwetter sein und Frauli hat uns versprochen dies so richtig aus zu nutzen.
Vor halb acht machen wir uns auf dem Weg. Es ist noch schön ruhig. Alle Radfahrer schlafen noch oder sind beim Frühstücken.
Die Hebebrücke
ist halbe Strecke.
Jetzt noch
dieses Wegerl entlang und dann sind wir in der Nähe vom Hafen. Wird auch Zeit
denn es wird warm.
Auf den Stegen gilt Leinenzwang. Wir halten uns an dieser Pflicht. Ich gehe mit meiner Leine über dem Rücken über dem Steg.
mehr so nackt ausschaut. Immer wieder muss er Frauli fragen welche Farbe bei der Holländischen Fahne oben ist. Da tut man sich mit der Österreichischen Fahne viel leichter. Da macht es nix aus wie man sie aufhängt. Rot ist immer oben. Hängt bei der Holländische Blau oben dann ist es Blau-Weiss-Rot und damit die Fahne von Schleswig Holstein!
Abends schmeisst Herrli unsere Weberkügel an. Wir freuen uns auf unseren Würstl. „Bua, hoffentlich haut dees hi!“, sage ich zur Rico wenn ich sehe wie der Rauch auf geht
Am Abend spazieren wir mit Frauli mal zum Dorf. Viel ist da nicht los. Wir schauen ihr zu wie sie a bisserl umanand knippst.
Erst auf dem Heimweg wird’s interessant. „Woeoeoeoef, Brandi ist dies so ein ausserirdisches Kasperl was da steht?!“ Ich schau in der Richtung wo er hinschaut. Teifi was ist denn dies? „Du, vom Mond ist er nicht. Die haben runde Kugel auf dem Kopf!“
kann ich ihm antworten. Wir schauen Frauli an. Hoffentlich weisst die genaueres. Als sie lächelt, wissen wir das von diesem Kasperl keine Gefahr droht. „Buam, dies ist ein Imker. Der kommt zu seine Bienen und nimmt der Honig aus den Waben.“ Aha, deutlich. Honig kennen wir. Dies tut Frauli in ihre Milch im Winter. Bienen kennen wir auch. Die piesacken ganz gemein. Daher einen Bogen machen und schnell weiter gehen.
Wir gehen an einem sehr alten Boot vorbei. „Dieses Boot tut mir Leid!“, sagt Frauli. „Wieso und warum?“ wollen wir wissen. „Na schau mal. Sie muss mal ganz schön ausgeschaut haben; hat dafür gesorgt dass ihre Leute wieder sicher in jedem Hafen kamen und nun steht sie da ganz verlassen und keiner kümmert sich um ihr!“ Wir schütteln unsere Köpfe . Typisch unser Frauli. Aber recht hat sie. Eins muss es ein tolles Boot gewesen sein.
Am Sonntag gehen wir während unsere Morgenrunde zum kleinen See. Da spielen wir im Wasser und lassen es uns gut gehen.
Wir sind zufrieden mit diesem langen Wochenende. Auf zum nächsten!!
Pfingsten im Heimathafen.
Feiertage sind immer super. Nur blöd dass Herrli erst am Samstag gekommen ist.
Nun sind alle Plätze im Grünen schon belegt. Bleibt uns nichts anderes übrig
als im Heimathafen zu bleiben.
Die Beiden haben noch überlegt ob sie doch hinaus fahren sollten und es wagen. Gerade
in dem Augenblick kam wer vom Hafen zurück und der sagte dass alles überlaufen
ist. Kein einziges Platzerl ist mehr frei.
Und so machen wir es uns an Bord gemütlich.
Am 1. Pfingsttag sind wir schon sehr früh unterwegs. Der frühe Vogel fängst den Wurm heißt es. Uns wurscht, jetzt ist es nicht heiß. Dies ist uns wichtig!
Es ist wunderschön. Die Sonne scheint in der Maas, die Vögel schwitzen und keine
Radelfahrer weit und breit. Unsere Hundeseele ist mehr wie zufrieden.
Die Runde führt uns entlang die Maas,......
...durch Wiesen und entlang einem kleinen See.
Das tolle ist dass wir toben und sausen können.
An einem anderen See sehen wir viele Wasservögel. „Ma, dies sind viele zum Jagen!“, meint Rico. „Pech Bur, da wird nix draus. Erstens hängst du und zweitens sind die hinter dem Zaun!“, grinse ich. Dieses Jagen ist der Grund dass er immer an der Leine sein muss. Egal was es ist, er jagt es. Tut nichts, nur jagen. Wenn dies Viecherl still sitzt, ist es nicht lustig, findet er.
Heute werden wir belehrt dass anscheinend ein Erdäpfelfeld gefährliches Gebiet ist. Sogar Frauli hat kein blasser Schimmer weshalb, wieso und wodurch!
In der Ferne sichten wir ein sehr buntes Fahrzeug. Könnte etwas mit Fasching zu tun haben, überlegen
wir uns.
Ab hier geht’s zurück zum Hafen.
Unterwegs fotografiert Frauli noch einige Blumen.
Ganz zum Letzt treffen wir dann noch einige Deutsche Kollegen. Sie liegen am Passanten Steg.
Der
Sonnenuntergang sorgt für einen wunderschönen Himmel.
Am Pfingstmontag sind wir wieder unterwegs. Jetzt auf der anderen Seite.
Da wird Kies gebaggert.
Rico ist unter dem Zaun durchgeschlupft. "Irgendetwas raschelt da.... muss wissen was dies ist.... " brummelt er.
Am Nachmittag geht’s dann nach Hause. Die Arbeit ruft wieder.
Asselt-Eind
Es ist immer spannend wann wir um die Schremse fahren in Asselt. Erst dann können wir nämlich sehen ob wir noch einen Platz am Steg bekommen. Wir haben Glück. Der Steg ist sogar ganz frei.
Wir liegen fest und Frauli hat schon unsere Leinen in der Hand, als ein kleineres Boot
heran gefahren kommt das anlegen möchte. Dies haut jedoch nur hin mit helfenden Bootshaken. Herrli zieht das Boot zum Steg.
Boot liegt und wir können gehen.
Obwohl es einige Tage sehr heiss war, schauen die Felder gut aus. Der Bauer wird wohl beregnen ansonsten wäre alles vertrocknet.
Es ist herrlich ruhig. Wir geniessen die Natur und die Stille.
Herrli richt gerade alles her damit er jetzt die andere Seite vom Boot und Wieling putzen kann.
Er hat den Dampfstrahler und dies ist ganz etwas lustiges wenn der spritz.
Schade dass dieses Spiel nur kurz dauert. Legen wir uns halt hin und schauen zu wie Herrli arbeitet.
Rico sicherheitshalber an der Leine damit er sich nicht selbstständig macht.
Am Sonntag machen wir uns um 07.30 auf dem Weg für unsere Morgen Runde.
Bei dem kleinen See rasten, trinken und spielen wir.
Entlang die Maas über den Feldweg geht's zurück zur Tramontana.
Vom Deich sehen wir die Tramontana liegen. Die Tür ist noch zu. Also flagt Herrli noch in seiner Koje.
Viel zu schnell ist es Mittag und müssen wir wieder zum Heimathafen fahren. Wir trösten uns mit dem Gedanken dass das nächste Wochenende in 5 Tage da ist.
Halbes Wochenende.
Dieser Alter Bauernhof war mal sehr schön zum Anschauen. Leider ist er nicht mehr bewohnt. Darf nicht wegen den Kies der gebaggert wird. Wirklich sehr schade um den Hof.
Gut dass wir in dem Moment nicht ahnen dass dies unseres letzte Wochenende an Bord gewesen ist. Die nächste Wochenenden ist es viel zu heiß und dann steht der Sommerurlaub vor der Tür und fahren wir nach Tirol. Was wir jetzt auch noch nicht wissen ist dass wir sehr lange, nämlich den ganzen Sommer daheim sein werden. Der Grund ist dass unser Herrli sehr krank wird. Wie gut dass man nicht alles vorher weißt.
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