Es fängt an!
Mein Wasserzigeunerleben hat begonnen. Wir fahren fast
jedes Wochenende hinaus. Sogar bis nach Belgien!!!
Wir sind im Hafen „De Spanjaerd“ bei Ophoven. Vor einigen Jahren fuhren hier
viele Skipper hin zum Tanken. Der roter Diesel in Belgien war viel billiger wie
der Weißen in den Niederlanden. Jetzt ist Schluss damit. Die Krawatten-Heinis
haben rotem Diesel als Treibstoff verboten. Damit haben sie sich selbst
geschnitten, denn nun müssen sie arbeiten denn es soll ja kontrolliert werden
ob ein Skipper „rot-fährt“.
Der Hafen ist eine Wucht. Vor Allem für meine Pfoten! Schönen Stegen aus Holz.
Der Hafen ist eine Wucht. Vor Allem für meine Pfoten! Schönen Stegen aus Holz.
Wir spazieren oft doch nicht so lange da
ich sonst krumme Haxen bekomme. Wenn ich an der Leine ziehe und weiter will,
meint Lisi ich soll mich gedulden bis ich grösser bin. „Du kannst dann noch
genug gehen“, hat sie zu mir gesagt. Das habe ich mir gemerkt. Ich werde ihr
schon klar machen wann es zum Gehen ist und auch wo es lang geht!
Am Zuidplas lerne ich was Rösser sind. Jetzt bleibe ich ruhig sitzen und habe keine Angst mehr von den Riesen. Es ist ein toller Platz. Nur schade dass die Autobahn nebenbei ist. Je nach dem der Wind steht, hört man die Autos sehr gut vorbei rasen.
Für denjenigen der sein Kleiderschrank füllen möchte mit lauter Markenzeug: Designer Outlett nur drei Minuten Gehzeit von der Altstadt! Und ich darf auch rein!! Nicht das ich da scharf drauf bin. Ich bleibe lieber im Grünen. Wir waren nämlich schon mal in der Stadt. Frage mich was da so toll dran ist (Außer das Tiergeschäft wo es viele leckere Sachen gab!): viel Lärm, viel Pflaster, viele Abgase, viele Ampeln, viele Füße von denen welche so nötig auf meinen herum trampeln müssen, viele Damen die staunen „ach ist der Süs!“ und dann meinen ich bekomme keine, oder zu wenig, Streicheleinheiten daheim, Kinder die schreien „Weh, ein Hund“. Nein Danke, mein Bedarf an Stadt, mit oder ohne Tiergeschäft, ist nach diesem Besuch für eins und immer gedeckt!
Auf der
anderen Seite vom Plasen befindet sich die Wassersportschule Frissen. Manfred
und Lisi haben beiden ihre Scheine dort gemacht und die Knoten gelernt.
Manchmal brauchen sie etwas mehr Zeit zum fest machen da es mit dem Knoten
nicht so hinhaut. Ich kann mich dann köstlich amüsieren wenn ich ihnen bei
dieser Wurstlerei heimlich zuschaue.
Auf einer
unsere Wochenendausflüge fahren wir den kleinen Clubhafen der Dortmunder an.
Der Verein hat seinen Hafen vor dem Jachthafen von Ohé en Laak. Praktisch
gegenüber dem zweiten Belgischen Jachthafen und damit auf der Niederländischen
Seite. Die Maas ist hier die Grenze zwischen Belgien und Niederlande. Weiter
hinauf wird sie untief und ist nicht mehr beschiffbar. Parallel an diesem Teil
der Maas läuft der Julianakanaal. Dieser Kanal
wurde ausgebuddelt in den dreißiger Jahren und in 1936 eröffnet von der
damalige Prinzessin Juliana.
Die Gegend
bei Ohé en Laak ist ländlich und damit Hund- freundlich. Wanderwege in
Überfluss. Beim Jachthafen ist ein kleines Lokal wo man gut speisen kann.
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